Karben. „Verkauf der Ratsschänke vergeigt“ – das wirft die Karbener SPD der Koalition aus CDU, FWG und FDP vor. CDU-Fraktionschef Mario Beck hält dagegen: „Das ist unwahr“, schließlich sei das Kloppenheimer Gasthaus vom Parlament einstimmig verkauft worden.
Dass die Kloppenheimer Ratsschänke verkauft wurde, darüber hatte das Parlament bereits vergangenen November beraten und den Verkauf dann auch beschlossen. Das geschah in geheimer Sitzung. Zweimal war der Verkauf im Jahr zuvor gescheitert.
SPD-Fraktionschef Thomas Görlich kreidete der Koalition nun in seiner Haushaltsrede an, sie habe den Verkauf vergeigt. Er nannte diese Kritik als ersten Punkt, als er jüngst in der Haushaltsdebatte die „Top sieben der Misserfolge“ der Koalition aus dem Jahr 2007 aufführte.
„Richtig ist“, sagt CDU-Fraktionschef Beck nun, „dass die Ratsschänke durch einstimmigen Beschluss des Stadtparlaments an die langjährigen Pächter verkauft wurde.“ Das sei zum Schätzpreis des Ortsgerichts geschehen – was 254 000 Euro sind. Der Magistrat dagegen habe im Jahr zuvor noch einen niedrigeren Verkaufspreis vorgeschlagen. „Damit haben wir für die Stadt einen Mehrerlös erzielt“, erinnert Beck. Dieser soll bei 19 000 Euro liegen. (den)