Karben. „Wir wollen eine schnelle und zügige Umsetzung der Nordumgehung Groß-Karben.“ So lautet die Begründung von Bürgermeister Guido Rahn (CDU), warum er die vom Bau der Nordumgehung betroffenen Grundstückseigentümer zu einer Versammlung zusammenrief – und mit den Projektmanagern der Nordumgehung zusammenbrachte.
„In einem gemeinsamen Gespräch kann man viele Punkte des Grunderwerbs abarbeiten und viele Fragen der Betroffenen auf direktem Weg klären. Außerdem können wir als Stadt dabei vermitteln und vielleicht die Problemklärung unterstützen“, führt der Karbener Rathauschef aus. Und so traf man sich im Saal des Bürgerzentrums.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister erläuterte Stefan Franz von der Firma Deges das weitere Vorgehen zum Bau der Nordumgehung. Die Deges, eine von der Bundesrepublik und den Ländern gegründete Straßenbauprojektmanagementgesellschaft, ist vom Land Hessen mit der Umsetzung der Nordumgehung Groß-Karben beauftragt worden.
Franz erläuterte die einzelnen Schritte zu den bauvorbereitenden Maßnahmen sowie zum Bauablauf der einzelnen Brückenbauten und Straßenbauabschnitte. Er machte auch deutlich, dass die Deges daran arbeiten wird, eine schnellstmögliche Entlastung der Ortsdurchfahrt zu erreichen. Die einzelnen Bauabschnitte sollen auch in kompakten Zeiträumen realisiert werden, um Belästigungen durch Staub und Lärm zu begrenzen. Damit bekamen die Grundstückseigentümer einen umfassenden Überblick über das Projekt und die einzelnen Phasen zur Realisierung des für die Stadt Karben wichtigsten Straßenbauprojekts.
Entschädigungen
Im Anschluss stellte Ivonne Thämer von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) die Vorgehensweise zum Grunderwerb und zur Grundstücksnutzungserlaubnis vor. Die HLG ist vom Land Hessen mit dem Grunderwerb der Flächen beauftragt worden. Sie erläuterte die unterschiedlichen Entschädigungsformen für Pachtaufhebungen, Grundstücksan- oder Durchschneidungsmaßnahmen und für eventuelle Umwege. Sie stellte dar, wie der Grunderwerb abgewickelt und wie Grundstückstausche realisiert werden können.
Die Grundstückseigentümer hatten die Möglichkeit, die einzelnen Punkte zu hinterfragen und erläutert zu bekommen. Auch konnten konkrete Problemstellungen angesprochen werden. Wolfgang Datz vom Fachdienst Liegenschaften der Stadt konnte bei wichtigen Detailfragen helfen und vermitteln. „Wir hoffen jetzt, dass bei den Betroffenen viele Fragen geklärt werden konnten und wir damit den Grunderwerb beschleunigen können“, wünscht sich Rahn. (zlp)