Karben. Das Radfahren soll schon ab diesem Jahr angenehmer werden. Im Westen der Stadt sollen nämlich drei Ausbauprojekte realisiert werden. Konkret soll Karben besser mit Bad Homburg und Friedrichsdorf verbunden werden. Der Ausbau der vorhandenen Feldpisten zu Radwegen in die Nachbarstädte werde aus verschiedenen Töpfen finanziert, erklärte Bürgermeister Guido Rahn (CDU) auf parlamentarische Nachfrage von SPD-Fraktionschef Thomas Görlich. So habe Karben mit der Nachbarstadt Bad Homburg vereinbart, gemeinsam für das Land den Ausbau des Weges zwischen Ober-Erlenbach und der Siedlung Eckhardsgraben vorzufinanzieren.
Für Karben bedeutet dies einen Beitrag von rund 70 000 Euro. In drei Jahren wolle das Land zurückzahlen. Mit Bad Homburg habe Karben eine Vereinbarung getroffen, dass die Nachbarn den Bau umsetzen. „Die wollen den Weg noch dieses Jahr bauen“, sagt Rahn.
Nicht 100 Prozent, aber immerhin 60 Prozent soll das Land von den Kosten des Anschlussstücks übernehmen: Auch zwischen der Siedlung Eckhardsgraben und dem Höfer Weg in Petterweil soll der dortige Feld- zum Radweg ausgebaut werden, erklärt Rahn. Die gleiche Fördersumme erhofft sich die Stadt auch für die Radwegverbindung von Petterweil in den Nachbarort Burgholzhausen. Dieser soll die Route in Verlängerung der Steingasse nehmen.
Jene beiden Wege sind für die Radfahrer in der ganzen Region wichtig, denn sie liegen auf Strecken der Regionalparkroute, erläutert der Rathauschef. Deswegen übernehme die Regionalpark-GmbH Rhein-Main die Planungskosten.
Bis Anfang September müsse die Stadt dafür den Fördermittelantrag stellen. „Bis dahin ist die Genehmigungsplanung fertigzustellen“, woran aktuell gearbeitet werde. „Vorausgesetzt das Land bewilligt 2013 den Zuschuss, kann im gleichen Jahr mit dem Bau begonnen werden.“
Für die Stadt sei das ein gutes Geschäft, wirbt Guido Rahn: Weil das Land große Teile des Baus und die Regionalpark-GmbH die Planung bezahle, „spart die Stadt Karben erhebliche Finanzmittel“. (den)