Veröffentlicht am

Prüfungen in allen Klassen

Usingen. 24 Stunden bevor das große Sommerturnier des Usinger Reit- und Fahrvereins am kommenden Wochenende startet, können die Veranstalter bereits den ersten Rekord vermelden: 1 240 Starts aus ganz Hessen sind vorgesehen. „Das ist zwar nicht ganz gleichzusetzten mit der Anzahl der Reiter, aber es kommt in die Nähe“, erläuterte Simone Hölz, Pressewart des Vereins.

Waren es bereits im vergangenen Jahr 1 100 Nennungen und damit schon 2011 ein Vereinsrekord in der über 30-jährigen Geschichte des Turniers, konnten sich die Usinger vor Zuspruch in diesem Jahr kaum noch retten. „Wir haben erstmals sogar vier Dressurprüfungen auf maximal 50 Starts begrenzt, um zeitlich alles unter zu bekommen.“ Und: Die Anfragen reißen nicht ab. „Aber wir haben leider nicht mehr Zeit zur Verfügung“, erläutert Hölz.

Einen ähnlich guten Zuspruch erlebt der Verein derzeit nicht nur mit der steigenden Mitgliederzahl, sondern auch was die Arbeitswilligkeit angeht. Denn um das dreitägige Turnier, los geht’s schon am Freitagmorgen, meistern zu können, ist neben Gehirnschmalz auch Muskelkraft gefragt. Für den Vorstand begannen die Planungen schon im März, nun wenige Tage vor dem eigentlichen Beginn, sind auch die übrigen Mitglieder mit Tatkraft gefragt.

So galt es, die Küche zu wienern, sämtliches Grün zu mähen, die Zufahrt von Unkraut und Schlaglöchern zu befreien, Sprungfänge auszuräumen und die beiden Richterhäuschen sauber zu machen. „Was kann ich noch tun?“, gehörte zu den am häufigsten gestellten Fragen an die Vereinsvorsitzende Andrea Müller. Um Antworten war sie nicht verlegen: Tische und Stühle galt es zu schleppen, Stangen von einem Ort an den anderen zu räumen, kehren, waschen und Jugendwartin Claudia Quasnitza hatte es sich noch schnell zur Aufgabe gemacht, eine Wasserleitung am Dressurfeld ins Erdreich zu legen.

700 Springprüfungen nehmen die Richter am Wochenende ab, im Vorjahr waren es 632. Gestartet wird in allen Klassen von der Führzügelklasse, E und A bis hin zu M und L-Prüfungen und das sowohl im Springen als auch in der Dressur. Kurz: Die Zuschauer können sich auf eine große Vielfalt von Prüfungen freuen. Los geht’s am Freitag um 10 Uhr. Am Samstag und Sonntag starten Ross und Reiter bereits um 7 Uhr. Der Eintritt ist frei.