Bad Vilbel. Nach der großen „Aufräumaktion“ der Stadtväter scheint die Grabmalprüfung erneut undramatisch abzulaufen. Dekra-Gutachter und Sachverständiger Bernd Matheis setzte dieser Tage wieder sein Messgerät im Friedhof Lohstraße an. Bei den ersten 387 geprüften Grabsteinen gab es nur sechs Beanstandungen. Das liegt „im grünen Bereich“. Der Fachmann stimmt daher auch mit Friedhofs-Fachdienst-Stellvertreter Frank Hornburg überein: „Es zahlt sich aus, dass wir in den vergangenen Jahren die Altlasten konsequent bereinigt haben.“
Einige Bürger waren frühmorgens zum Friedhof gekommen, um bei der Prüfung dabei zu sein. Matheis und Hornburg zeigten sich kooperativ, folgten den Interessierten zu den Gräbern, setzten das Prüfgerät an. Daraufhin konnten die Leute beruhigt nach Hause gehen. Der Sachverständige richtet sich nach den Vorgaben der Steinmetzinnung und den Richtlinien der Gartenbau-Berufsgenossenschaft. Unabhängig von seiner Größe muss ein Grabstein den Druck von 30 Kilo aushalten, ohne zu wackeln. Bei Grabsteinen mit einer Höhe ab 70 cm steigt die Belastung auf 50 Kilo. Eine Messuhr zeigt die Belastung an, das Gerät piepst, wenn der vorgeschriebene Kraftaufwand erreicht ist. (bep)