Karben. Gemeinsamkeit ist ihr Motto: Seit 2005 arbeiten die evangelischen Gemeinden Karben zusammen. „Wir wollen nicht warten, bis uns schwierige Situationen zur Zusammenarbeit zwingen, sondern unsere Gestaltungsmöglichkeiten optimal nutzen,“, betont Pfarrer Konrad Schulz, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft. Er war auch Gastgeber einer Versammlung von 40 Kirchenvorstehern. Sie haben bereits gemeinsame Veranstaltungen und Gottesdienste zu christlichen Feiertagen – auch überkonfessionell – vorbereitet. Der Gemeindebrief wird inzwischen von vier Gemeinden zusammen herausgegeben. „So können wir mehr erreichen als jeder für sich allein“, stellte Schulz fest. Sein Amtskollege Eckart Dautenheimer aus Okarben ergänzte: „Das bedeutet nicht, dass wir bei aller Gemeinsamkeit unser eigenes Profil verlieren.“
Einig war man sich, dass angesichts immer knapperer finanzieller Mittel und rückläufiger Mitgliederzahlen ein „Schauen über den eigenen Kirchturm hinaus“ notwendig sei, um die christliche Botschaft bei den Adressaten auch ankommen zu lassen.
Eine Verstärkung der Jugendarbeit – etwa durch Einstellung eines Gemeindepädagogen für ganz Karben mit Schwerpunkt Kurt-Schumacher-Schule –, die Seniorenarbeit im ASB-Haus sowie die Arbeit mit jungen Familien und in Kindergärten wurden vorrangig genannt. Eine Mitgliederbefragung im Stadtgebiet soll demnächst zeigen, wo Gemeindemitglieder der Schuh drückt. (edy)