Bad Vilbel. Am Nidda-Ufer des Kurparks wurde gebohrt – aber nicht nach Mineralwasser, sondern wegen des Baugrunds für die geplante Mediathek. An den vier Stellen, wo das Bauwerk gründen soll, nehmen die Bohrgeräteführer in 20 Meter Tiefe Erdproben. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich das Unternehmen aus Zell an der Mosel mit der Erforschung des Bodens sowie allen darin befindlichen Stoffen und Bauwerken. Die Firma ist europaweit im Einsatz. In Bad Vilbel wird vor allem die Tragfähigkeit des Untergrunds ermittelt.
Die Erdproben werden in einer Holzkiste weiter zur Analyse an den Bad Vilbeler Geologen und Sachverständigen Wolfgang Streim weitergeleitet. Das mit Hilfe der Proben angefertigte Bodengutachten „wird dem Statiker die genauen Zahlen liefern, wie viel die Pfähle, auf denen die Mediathek ruhen soll, tragen können“, erläutert Bauamtsleiter Erik Schächer. Die Mediathek soll 8,30 Meter hoch, die Brücke 26 Meter breit werden. (dd)