Im Rahmen des diesjährigen Jugend forscht Projekts „Mückenkarte“ haben sich die Schülerinnen Hannah Riebesel und Lina Eicke des Georg-Büchner Gymnasiums mit dem Fangen, der Aufzucht und der Artbestimmung von Mücken und Mückengelegen im Großraum Bad Vilbel beschäftigt.
Bad Vilbel. Bei dem Regionalwettbewerb „Jugend forscht“, der am 21. Februar im Senckenberg Museum stattfand, konnten sie dafür den dritten Platz in der Kategorie Biologie erzielen. Verbunden mit dieser Platzierung erhielten Sie ein Preisgeld von 50 Euro und ein Jahresabonnement der Zeitschrift Bild der Wissenschaft.
Infektionskrankheiten
In Kooperation mit der Arbeitsgruppe Biodiversität und Parasitologie von Prof. Dr. Sven Klimpel, Dr. Christian Melaun und Antje Werblow des Senckenberg Museums haben Hannah und Lina die kleinen Blutsauger angelockt und eingefangen.
Ziel der „Jugend forscht“-Projekte ist es, eine mehrjährige Artbestimmung der Mückenfauna im Großraum Bad Vilbels vorzunehmen. Durch den Klimawandel und die Globalisierung wandern neue Mückenarten in Deutschland ein, die potenzielle Überträger für Infektionskrankheiten darstellen können. Die Mücken wurden von den Jungforscherinnen entweder mit speziellen CO²-Fallen oder mit Hilfe von Brutbecher-Fallen, die die Mückenweibchen zur Eiablage nutzen sollten, eingefangen.
In einem zweiwöchigen Berufspraktikum, das die Schülerinnen im Senckenberg Museum absolvierten, wurden die Mücken dann molekularbiologisch untersucht, um eine genaue Artbestimmung vorzunehmen und zu erkunden, ob diese bereits Krankheitserreger in sich tragen. Hierbei wurden in diesem Jahr noch keine besorgniserregenden Entdeckungen gemacht.
Die Daten der Jungforscherinnen fliesen in das internationale SAW-Projekt mit ein, dessen Ziel es ist Veränderungen in der einheimischen Stechmückenfauna Deutschlands frühzeitig zu erfassen.
Ohne die Förderung der Fraport AG, der BVB-Stiftung und des GBG-Fördervereins wäre die Realisierung der „Jugend forscht“-Mückenprojekte nicht möglich gewesen. Aufgrund der erfolgreichen Arbeit und der gut funktionierenden Kooperation mit dem Senckenberg Museum, plant Marc Grahmann, Projektbetreuer und Biologielehrer am GBG das Projekt „Mü ckenkarte“ auch im Schuljahr 2014/2015 weiter fortzuführen. (sam)