Karben. Weil die Kommune per Bundesgesetz 2013 mindestens 130 Betreuungsplätze für Unterdreijährige (U3) anbieten muss, hat Bürgermeister Guido Rahn (CDU) den Ausbau zur Chefsache erklärt. Größtes Projekt soll der Neubau einer Kita im Stadtzentrum werden. Dafür werden die Pläne nun konkret: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) als möglicher Betreiber stellte nun die ersten Pläne vor. 25 Stadtverordnete und Bürger hörten sich das am Mittwochabend in der Sitzung des Sozialausschusses an.
So soll auf dem Eckgrundstück in der Luisenthaler Straße im Baugebiet Brunnenweg eine 800 Quadratmeter große Kita entstehen, erklärt Marion Ring. Sie ist Projektleiterin für pädagogische Dienste beim ASB Mittelhessen. In der Kita sollten drei Krippengruppen mit je zehn Kleinkindern und eine 25- köpfige Kindergartengruppe untergebracht werden. Geöffnet sein soll von sieben bis 17 Uhr, wobei Eltern unterschiedlich lange Betreuungszeiten wählen könnten. Dafür würde der ASB gerne sein Musterkonzept nutzen, das er bereits hessenweit in 30 Kitas einsetzt. Für die Kleinkindgruppen sollen je zwei Erzieherinnen zuständig sein, für die Kindergartengruppe seien 1,75 Stellen laut Landesvorgabe vorgesehen. Gerne wolle der ASB behinderte Kinder integrieren.
Derweil drückt Bürgermeister Rahn aufs Tempo: Schon in vier bis sechs Wochen könne die Stadt ein Interessenbekundungsverfahren starten, denn „wir wären gern nächstes Jahr schon fertig“. (den)