Kirchlich verantwortete Pflege wird durch die Angebote privater Pflegedienste zunehmend schwierig. Um eine wettbewerbsfähige Trägerstruktur für die kirchlich-diakonische Pflege in Hessen und Nassau zu schaffen, wurde eine neue Gesellschaft ins Leben gerufen.
Bad Vilbel/Friedberg. Diakonie- und Sozialstationen in kirchlicher Trägerschaft können der neuen Gesellschaft für Diakonie- und Sozialstationen (GfDS) freiwillig und unentgeltlich beitreten. Die Vorteile: wirtschaftliche Stärkung und Professionalisierung des Managements, Sicherung von Arbeitsplätzen und Aufrechterhaltung der diakonischen Pflege bei Umsetzung innovativer Konzepte.
Nun erhält die GfDS Zuwachs: Die Diakoniestationen Bad Vilbel und Friedberg schließen sich ab Januar 2017 an. Die Verträge sind bereits unterzeichnet. „Es waren Verhandlungen auf Augenhöhe. Sie bezogen sich auf Themen wie die Vernetzung mit den Kirchengemeinden oder in Bad Vilbel das Café Kleeblatt“, sagen Karlheinz Hilgert und Daniel von Hauff, beide Geschäftsführer der GfDS. Pfarrerin Irene Dannemann, die gemeinsam mit Irene Hartmann den Vorstand der Bad Vilbeler Diakoniestation vertritt, kann dies nur bestätigen und ergänzt: „Bislang wurden beide Diakoniestationen ehrenamtlich geleitet.“ „Insbesondere den Vorständen gilt ein großer Dank für Ihr Engagement. Durch die professionelle Unterstützung der GfDS kann die diakonische Pflege in Bad Vilbel sowie Friedberg langfristig gesichert werden. Ein Punkt, der mir und allen anderen Beteiligten besonders wichtig war“, verdeutlicht Hartmann die Hintergründe des Beitritts in die Gesellschaft.
Dies befürwortete auch Tobias Utter aus Bad Vilbel, der Präses des Dekanats Wetterau. Utter lobte die konstruktiven Verhandlungen zur Übertragung der Zuständigkeiten als einen guten Start. (zlp)