Karben. Am Rundgang durch den Stadttteil, zu dem der Ortsbeirat unter Leitung von Ortsvorsteher Willi Börstler (SPD) eingeladen hatte, nehmen knapp 20 Kommunalpolitiker und Bürger teil. Um Löcher in Gehwegen geht es in der Vilbeler Straße sowie in der Alten Heerstraße zwischen Ysenburger und Sauerbornstraße. „Die sind ein Gefahrenpotenzial vor allem bei Dunkelheit“, sagt Börstler.
Die Sanierung des Bürgersteigs in der Alten Heerstraße in Höhe der Luther-Linde würde rund 30 000 Euro kosten, informiert Adolf Koch (SPD) vom Magistrat. „Das müsste vom Ortsbeirat für den Nachtragshaushalt beantragt werden“, fügt er hinzu.
Die Einsehbarkeit der Kreuzungen für Autofahrer, die aus der Sauerbornstraße und aus der Alten Haingasse kommend in die Alte Heerstraße einbiegen wollen, war bereits mehrfach Thema von Sitzungen. Nun scheint eine Lösung greifbar, so würden in Kürze Spiegel angebracht, verkündet Koch.
Die Parksituation in der engen Martins-Kirchgasse in Höhe der Gaststätte „Zum Adler“ macht vor allem Anwohnern wie Heide Schwarz zu schaffen. Sie berichtet von Knöllchen, die sie bekommen habe, als sie vor ihrem Haus zum Beliefern ihrer Gaststätte geparkt habe. „Vielleicht kann man sich auf eine Parkgenehmigung wenigstens zum Be- und Entladen einigen“, schlägt Erhard Geist (CDU) vor.
Die SPD stellt den Antrag, den schmalen unbefestigten Weg zwischen Riedmühl- und Rodheimer Straße für Krafträder aller Art zu sperren. „Der Weg wird zunehmend von Mopedfahrern benutzt“, erklärt Hans-Jürgen Hess (SPD). Die Fußgänger müssten ausweichen, was bei der Enge nicht ungefährlich sei, zumal die Abkürzung auch von Schülern auf dem Weg zur Bushaltestellte genutzt würde, begründet Hess den Antrag seiner Partei.
„Die Eisenkette ist mutwillig zerstört worden“, erklärt Gabi Braun-Boß am Alten Sportplatz. Ihr Sohn spiele dort Streethockey, die Eisenkette habe dazu gedient, das Tor so zu befestigen, dass die Basketballer beim Sprung Richtung Korb nicht mit dem fast darunter stehenden Tor in Kontakt kämen. Nun sei das Tor lose, und es bestehe die Gefahr, dass es gestohlen werde, sagt Braun-Boß. „Da muss sich der Bauhof etwas einfallen lassen“, sagt Börstler.
Für die Urnenwand am Friedhof zeichnet sich noch keine schnelle Lösung ab. So stößt der Vorschlag des Hochbauamts zur Veränderung auf ein geteiltes Echo. Vor der Wand, wo der Boden nicht befestigt ist, werde es vor allem bei Regen problematisch, so dass Trauernde bei Beerdigungen schon mal mit den Füßen im Nassen stünden, erläutern Börstler und Stefan Sylla (Grüne). Quer durch alle Parteien besteht Einigkeit darin, dass dort etwas gemacht werden soll, über das Wie und die notwendigen Kosten herrscht noch Diskussionsbedarf.
Zur Verschönerung der in die Jahre gekommenen Blumenkübel an den jeweiligen Ortseinfahrten von Petterweil möchte man die Vereine ins Boot holen, ist sich der Ortsbeirat einig. (kre)