Karben. Nach drei Frauen in Folge ist nun wieder ein Herr der erste Mann im Schützenstaat: Heinz Petri schoss sich am vergangen Samstag zum Schützenkönig des SV Selzerbrunnen.
Es ist der Höhepunkt im Vereinsjahr der Schützen: das Königsschießen. Wer hier gewinnt, der übernimmt die Ausrichtung einer Feier, daneben zahlreiche repräsentative Aufgaben. Nach Jana Möller, Angelika Rasbach und Sabine Wißner kommt nun ein Mann wieder in den Genuss dieser Aufgabe. Nach 708 Schüssen auf die Adlerattrappe stand Heinz Petri als Schützenkönig fest. Ihm als Ritter zur Seite sind Dierk Rainer Müller und Taneli Issakainen aktiv.
Das traditionelle Königsschießen findet jährlich auf der 50 Meter langen Bahn statt. Ziel ist es, einen Holzadler von der Stange zu schießen.
„Zuerst wird der Kopf abgeschossen. Danach folgen die beiden Flügel und anschließend der Rumpf“, berichtet Vereinsvorsitzender Heinz Heil, der selbst am Kleinkaliber eine gute Figur abgibt. Für ihn und die anderen Schützen aber steht bei diesem Wettstreit nicht der Konkurrenzkampf im Vordergrund. Vielmehr geht es dem Verein darum, die Geselligkeit zu fördern und einen erlebnisreichen Tag gemeinsam zu verleben.
Aus diesem Grund freute sich Heinz Heil ganz besonders, eine alte Bekannte zu begrüßen: Hannelore Maier, die 1986 und 1999 Schützenkönigin beim SVS war, nahm die weite Reise aus Salzburg in Kauf, um beim Königsschießen dabeizusein. Das Prozedere des Abschusses einzelner Teile des Adlers, machte es notwendig, dass der Start um die Mittagszeit fiel, das Königsschießen aber erst in den Abendstunden entschieden war.
Der neue Schützenkönig und seine zwei Ritter sind nun darauf bedacht, die Königsfeier am 13. November zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. (sdr)