Karben. Der KSV Klein-Karben unterlag am vergangenen Sonntag beim neuen Spitzenreiter TS Ober-Roden mit 0:7, und bleibt Schlusslicht in der Tabelle der Verbandsliga.
TS Ober-Roden – KSV Klein-Karben 7:0 (2:0). – Als Ober-Roden Anfang August im ersten Saisonspiel mit 6:0 in Klein-Karben siegte, hoffte man bei den Wetterauern noch, nur einen Ausrutscher erlebt zu haben. Knapp dreieinhalb Monate später ist klar, dass dem keineswegs so war. Der Tabellenletzte war bei seiner 13. Niederlage im 18. Spiel chancenloser als je zuvor. Robin Schnitzer traf vor der Pause zweimal (17./32.) und spätestens mit dem 14. Saisontor von Mario Gotta (53.) war die Partie gelaufen. Aziz Bidou (63.), noch einmal Schnitzer (82.) und der eingewechselte Yves Böttler mit seinen Saisontreffern Nummer zwölf und 13 (82./85.) legten gegen die am Ende völlig zusammenbrechenden Gäste noch nach. „Das war eine desolate Leistung. So wie ich das sehe, ist die Mannschaft auch körperlich in keinem guten Zustand“, befand der Sportliche Leiter Peter Rübenach. Trainer Zeynel Güngörmez wird das vermutlich anders sehen, dass seine Spieler zu viel falsch machen, ist ihm aber auch klar. „Wir haben auf fast allen Positionen das Problem, dass den Jungs die Erfahrung fehlt, um mal 90 Minuten ohne Fehler auszukommen. Und Ober-Roden hat jeden Fehler ausgenutzt. Das war mit Sicherheit die beste Mannschaft, mit der wir es bisher zu tun hatten, aber das kann keine Entschuldigung für die vielen Gegentore sein“, stellte der Coach klar. Ober-Roden habe bis zum Schluss Druck gemacht und gespielt, „als wenn es um Leben und Tod ginge“, so Güngörmez weiter. Dass über ihn nun wahrscheinlich diskutiert werde, sei normal: „Ich habe als Trainer halt die Verantwortung.“ (rst)