Bad Vilbel/Friedberg. 80 Prozent ihres bisherigen Netzgebietes hat die Ovag bereits jetzt gesichert: Für die nächsten zwei Jahrzehnte garantiert der kommunale Energieversorger in diesen Kommunen in den Landkreisen Wetterau, Vogelsberg und Gießen weiterhin die Stromversorgung. Dies berichtete Ovag-Vorstand Rainer Schwarz bei der Versammlung des Zweckverbands Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV). Die Ovag stehe in Verhandlungen mit weiteren Kommunen, um die noch ausstehenden Wegenutzungsverträge unter Dach und Fach zu bringen.
Die Ovag Netz AG habe die ersten Projektaufträge vergeben, um das 110-kV-Erdkabel zwischen Büdingen und Altenstadt zu verlegen. Bis März solle der größte Teil des Kabels unter die Erde gebracht werden, parallel dazu liefen die Arbeiten an den beiden Umspannwerken. Insgesamt investiere die Ovag hier über neun Millionen Euro.
Eine ähnliche Summe sei vorgesehen für den Bau der Biogasanlage Wölfersheim, der in den Händen der Ovag Energie AG liegt. „Wir stärken nicht nur die regenerativen Energien, sondern gewinnen mehr Unabhängigkeit von den herrschenden Stromerzeugern in diesem Land.“
Bedeutende Aufgaben warteten auch auf die Sparte Wasser der Ovag: Da die Radeberger-Gruppe eine neue Brauerei in Bad Vilbel plane, wolle dieses Unternehmen das hierfür notwendige Wasser über die Stadtwerke von der Ovag beziehen. (sam)