Die Ortsdurchfahrt von Rendel ist seit Montag gesperrt – wieso denn komplett, Herr Schmitt?
JOCHEN SCHMITT: Eine halbseitige Sperrung hätte die Baumaßnahme zeitlich unverhältnismäßig in die Länge gezogen und verteuert.
Wäre keine innerörtliche Umleitung möglich gewesen?
SCHMITT: Die ausgeschilderten und mit Polizei und Straßenbauamt abgestimmten Umleitungen betreffen den überörtlichen Durchgangsverkehr.
Hätte nicht wenigstens der Pkw-Verkehr zum Beispiel via Bornwiesenweg oder Goerdeler Straße fahren können?
SCHMITT: Der Bornwiesenweg und auch andere Straßen in Rendel sind nicht geeignet, den Verkehr einer Landesstraße von rund 6000 Fahrzeugen pro Tag aufzunehmen. So ist zum Beispiel die Goerdeler Straße im Bereich des Spielplatzes nur ein drei Meter breiter Feldweg – für den Umleitungsverkehr alles andere als geeignet.
Fürchten Sie nun nicht noch längere Staus auf der Homburger und Bahnhofstraße Richtung B 3?
SCHMITT: Nein, im Gegenteil! Die Durchgangsverkehre erreichen die Homburger Straße nicht, so dass dort während der Sperrung in Rendel mit weniger Verkehr zu rechnen ist. Heute Morgen zum Beispiel bin ich um 8.15 Uhr ohne Stau bis an die Ampel Gehspitze von Klein-Karben aus gekommen.
Wie lange muss Rendel nun umfahren werden?
SCHMITT: Voraussichtlich bis September.
Was raten Sie den Autofahrern?
SCHMITT: Dem Durchgangsverkehr rate ich dringend, Klein-Karben und Rendel weiträumig zu umfahren. Lkw-Fahrer müssen beachten, dass die letzte Wendemöglichkeit der Kreisel in Klein-Karben ist. Betroffenen Bürgern stehen wir immer als direkter Ansprechpartner zur Verfügung. Ein Anruf hilft!
Stadtrat Jochen Schmitt (SPD) ist Ordnungsdezernent in Karben. Die Ortsdurchfahrt im Stadtteil Rendel ist gesperrt, weil Kanal und Straße für mehr als zwei Millionen Euro saniert werden. (den)