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Oppositionskritik

Heringsessen: SPD fordert mehr Innovationen

SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Görlich blickt kritisch auf den Haushalt. Foto: Krejcik
SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Görlich blickt kritisch auf den Haushalt. Foto: Krejcik

Die Karbener SPD hat zum politischen Heringsessen ins Anglerheim nach Klein-Karben eingeladen. Gefordert werden Verbesserungen im Neubaugebiet an der Waldhohl und Mitbestimmungsforen für Kinder und Jugendliche.

Karben. Vor etwa 50 Zuhörern präsentieren Parteivorsitzende Christel Zobeley, Fraktionschef Thomas Görlich und SPD-Bürgermeisterkandidatin Susanne Kassold Aspekte des SPD-Wahlprogrammes und üben Kritik an der Regierung unter Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Görlich geht auf das geplante Baugebiet an der Waldhohl ein und kritisiert: „Dort passiert nichts Innovatives.“ Die dort geplanten Straßen seien zu eng und es seien zu wenig Gästeparkplätze vorgesehen.

Neutraler Blick

In einem Neubaugebiet biete sich die Chance, effizient und ökologisch verträglich zu bauen. Es sei ein „energetisches Konzept“ erforderlich, bei dem man ein Blockheizwerk ebenso wie den Einsatz von Photovoltaik- und Solar-Technik in die Planungen einbeziehen solle, fordert der Fraktionschef. Zudem sollte man, „um den vielerorts herrschenden Stress mit Glas- und Altpapier-Containern zu vermeiden“, ein „unterirdisches Müllsystem“ prüfen. Das sei ein Beitrag für eine „moderne und zukunftsgerichtete Ausrichtung einer Wohnsiedlung“, sagt Görlich. Einen „neutralen Blick auf Karben“ zu haben, sei von Vorteil, sagt Bürgermeisterkandidatin Kassold. Sie blickt auf eine Info-Veranstaltung zum Thema Ausbau der B3, bei der mit Birgit Kömpel, SPD-Mitglied im Bundestag und im Verkehrsausschuss, über den aktuellen Stand der Planungen diskutiert wurde. Dabei sei deutlich geworden, „dass seit sechs Jahren nicht ein einziger Impuls ausgegangen ist, was den Ausbau der B3 betrifft“, sagt Kassold. Die SPD werde sich dafür einsetzen, „dass die B 3 in den Bundes-Verkehrswegeplan aufgenommen wird“.

Sie setze sich für Transparenz ein und wolle schon Kinder und Jugendliche in sie betreffende Entscheidungen einbinden, sagt SPD-Bürgermeisterkandidatin Susanne Kassold. Sie schlägt „Kinder- und Jugendforen“ vor.

Transparenz

Zudem trete sie für ein „transparentes Rathaus“ mit einer transparenten Internetseite ein, betont Kassold. Sie wolle die Stadt „gemeinsam mit den Bürgern entwickeln“ und schlägt außerdem eine „Ideenplattform zum Bürgerhaushalt“ vor.

In den nächsten Wochen bis zur Kommunalwahl werde die SPD Flyer in die Briefkästen der Haushalte verteilen. „In denen wir unsere Kandidaten für die Ortsteile vorstellen“, kündigt Parteichefin Christel Zobeley an. (kre)