Karben. Als Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens bezeichnet der Okärber Ortsvorsteher Matthias Flor (SPD) die jährliche Kerb, die in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen feiert.
Vor genau 250 Jahren wurde Okarben das Marktrecht erteilt. Anfangs noch als so genannter „Krammarkt“, hat sich die Kerb heute als fester Bestandteil des Dorfgeschehens in Okarben etabliert. Neben diesem Jubiläum gibt es auch ein weiteres, privates für Matthias Flor. Seit zehn Jahren wirkt er maßgeblich an der Organisation mit.
Ihm zur Seite stehen als Veranstalter der Okärber Kerb der Förderverein der Grundschule am Römerbad, die Freiwillige Feuerwehr, die Kirchengemeinden, die Montagskegler, der Obst- und Gartenbauverein, der Schützenverein, die Sport- und Kulturgemeinschaft und der Turnverein Okarben.
So luden die Organisatoren und der Ortsvorsteher den Stadtrat Gerd Hermanns (FWG) ein, um den obligatorischen Fassanstich zu übernehmen. Für Hermanns handelte es sich dabei um eine Premiere. „Ich probiere heute zum ersten Mal mein Glück als Anzapfer“, sagte der Politiker schmunzelnd. Gemeinsam mit Matthias Flor und Rosi Schütze vom Obst- und Gartenbauverein sollte ihm das Vorhaben auch gelingen und die ersten Liter des Fasses flossen schnell an alle Beteiligten und Helfer.
Neben der traditionellen Eröffnung gab es eine Scheckübergabe der Mainova an die SKG Okarben über 5000 Euro.
„Wir können das Geld natürlich sehr gut gebrauchen und werden das zum Anlass nehmen, unsere Tanzgruppen zu einem Tagesausflug in den Europapark nach Rust einzuladen. Wir verstehen das als teambildende Maßnahme“, erklärte Carl-Bennet Bienstock, Vorsitzender der SKG.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des bunten Markttreibens. Vor allem für die Kinder waren Fahrgeschäfte, Losbuden und Schießstände der Höhepunkt der Kerb. Besonderes beliebt war der Stand von Wolfgang Wunderlich, an dem es süß-klebrige Zuckerwatte gab. (sdr)