Der Stadtwettkampf der Jugendfeuerwehr fand im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr Petterweil statt.
Karben. Eine gute Gelegenheit, feuerwehrtechnisches Können, Geschick, Schnelligkeit und Allgemeinwissen unter Beweis zu stellen und sich mit Altersgenossen zu messen, bietet der Stadtwettkampf der Jugendfeuerwehr. Im zweijährigen Turnus wird der Wettbewerb ausgerichtet.
Sechs Mannschaften traten kürzlich vor dem Stützpunkt „Am Breul“ gegeneinander an. Unter den Augen von Stadtjugendwart Markus Dreßler und dessen Stellvertreter Andreas Vetter und im Beisein zahlreicher Familienangehöriger gingen Trupps aus Groß-Karben, Klein-Karben, Okarben, Petterweil, Burg-Gräfenrode und Rendel an den Start.
Zuerst galt es, einen Löscheinsatz zu meistern. Markus Dreßler erläuterte das Reglement: „Der Ablauf muss nach den Vorgaben der Feuerwehr-Dienstvorschrift erfolgen. Alle Aufgaben müssen exakt bewältigt werden.“ Dann übernahmen die Staffelführer der jeweils sechsköpfigen Stadtteilmannschaften das Kommando. Wassertrupps stellten die Wasserversorgung her, Angriffstrupps richteten die Strahlrohre aus, Maschinisten bedienten die Pumpe. Im zweiten Teil des Wettkampfgeschehens wurden in einer vorgegebenen Zeit vier Feuerwehrschläuche aneinander gekuppelt und Feuerwehrknoten geschlungen. Zur Aufgabe gehörte auch die Rückabwicklung.
Trainiert hatten die Nachwuchskräfte über mehrere Wochen hinweg mit ihren Stadtteil-Jugendfeuerwehrwarten Beate Spiekermann, Christian Goldbach, Alexander Kleinhans, Martin Henne, Fabian Scholz und Hartmut Töpfer. Nun absolvierten die Mannschaften die Aufgaben unter den Augen einer kritischen Jury. Dem Gremium gehörten mit Thomas Bernhard, Alexander Fröhlich, Christoph Häusler, Alexander Kleinhans und Hartmut Töpfer Aktive aller Stadtteilwehren an. Als Schiedsrichter fungierte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Christian Becker. „Die Jugend liegt mir sehr am Herzen, sie ist die Zukunft der Wehr“, unterstrich Becker.
Als Hauptschiedsrichter wurde Berthold Polag zu Rate gezogen. Dreßler sagte: „Wir greifen immer wieder gerne auf Herrn Polag zurück. Wir schätzen seine Kompetenz und seine ruhige Art.“ In die Endwertung flossen auch die Punkte ein, die von den Jugendlichen im theoretischen Teil des Wettbewerbs, der unter anderem politische und geografische Fragen enthielt, erzielt wurden.
Nach der Punktvergabe verkündete Markus Dreßler: „Okarben ist Stadtmeister.“ Auf Platz zwei folgte Klein-Karben, auf Platz drei Rendel. Relativ dicht zusammen lagen die an vierter, fünfter und sechster Stelle platzierten Mannschaften Petterweil, Groß-Karben und Burg-Gräfenrode. Dreßler resümierte: „Die Aufgaben wurden auf hohem Niveau bewältigt.“ Lobende Worte für die Nachwuchskräfte fand auch Bürgermeister Guido Rahn.
Dass zahlreiche Jugendliche den Wechsel in die Einsatzabteilung anstreben, wurde am Rand des Wettkampfes deutlich. Laut Stadtjugendwart ist die Stärke der Karbener Jugendfeuerwehr mit rund 90 Mitgliedern konstant. „Interessierte werden jederzeit aufgenommen.“ (dit)