Karben. Als der „Tatort“ in der ARD so richtig spannend wurde, wurde auch Okarben zu einem Tatort: Vor rund einer Woche tobten Sturmböen durch den Stadtteil. Das Dach einer Mazda-Werkstatt flog durch die Luft, ein Wohnhaus wurde beschädigt. Bäume stürzten um (wir berichteten). Mehr als 80 Feuerwehrleute waren an diesem Abend im Einsatz.
„An einen Großeinsatz dieser Art können wir uns nicht mehr erinnern. Das war schon ein Ausnahmezustand“, sagt Werner Becker, Vorsitzender und Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Okarben.
Während des Tages der offenen Tür der Wehr erinnerte er sich am Sonntag gemeinsam mit seinem Sohn, Jugendfeuerwehrwart Christian Becker, zurück. Beide tragen ihre Funkmeldeempfänger am Gürtel. Ertönt ein Piepston, rücken sie zu einem Einsatz aus. Tag und Nacht, auch am Wochenende und an Feiertagen. Sie stellen sich dieser Verpflichtung zusätzlich zum Beruf, freiwillig und ehrenamtlich.
„Während des Einsatzes mit den Sturmschäden haben wir die Stellen abgesichert, Strom abgeschaltet, abgesperrt und herumliegende Teile zusammengelegt“, erinnert sich Becker. Das dauerte von 21 bis 2.30 Uhr. Am nächsten Morgen gingen alle am Einsatz beteiligten Feuerwehrmänner wieder arbeiten. „Wenn Leute zum Tag der offenen Tür kommen, ist das eine Anerkennung unserer geleisteten Arbeit“, sagt Werner Becker. (gia)