Nidderau. Der europaweite Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Orte der Einkehr und des Gebets – Historische Sakralbauten“. In Nidderau ist am Sonntag, 9. September die Windecker Stiftskirche zur Besichtigung geöffnet. Nach dem Gottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, stehen bis 18 Uhr Damen und Herren bereit, die zur Kirchen- und Baugeschichte Auskunft geben.
So ist es möglich, sich auf der Empore die imposante Ratzmann-Orgel mit ihren 1562 Pfeifen einmal aus der Nähe anzusehen oder den Kirchturm zu besteigen, um sich von der Schönheit der 1610 in Frankreich gegossenen Pestglocke zu überzeugen. Und wer noch nicht genügend Stufen gestiegen ist, kann sich unter dem großen Dach umschauen. Hier findet er das Hängesprengwerk, an dem seit über 730 Jahren das Gebälk über dem Mittelschiff hängt und Zeugnis ablegt von mittelalterlicher Zimmermannskunst. Auch in der Kirche selbst gibt es viel Interessantes zu bewundern. (cwi)