Bad Vilbel. Wegen Ölverschmutzung der Nidda musste die Feuerwehr am Samstag ausrücken. Passanten hatten die Wehr gegen 15.30 Uhr alarmiert, dass auf dem Fluss in Höhe der Niddabrücke an der Parkstraße ein großer Ölteppich treibe, teilte Stadtbrandinspektor Matthias Meffert mit. Der Wehrführer der Kernstadt, Mario Migdalski, habe dies nachgeprüft. Erst dann sei die städtische Feuerwehr mit einem Gerätewagen Gefahrgut und einem Wechselladerfahrzeug Ölschaden angerückt, um mit der Beseitigung des Öls zu beginnen. 20 Feuerwehrleute waren bis gegen 20 Uhr im Einsatz. An Ort und Stelle waren noch der Einsatzleitwagen vom Heilsberg, die Einsatzbereitschaft des Betriebshofes, die die Lage der Wasserkanäle kontrollierte, die Polizei und die Untere Wasserbehörde. Zunächst sei der Kanaleinlauf an der Nidda mit einer ölaufsaugenden „Wurst“ provisorisch abgedichtet und der Kanal mit einer „Kanalblase“ geschlossen worden. Dann hätten die restlichen Einheiten der Kernstadtwehr den großen Ölschlengel in der Nidda installiert, um den Ölfilm damit und mit einem Ölwürfel aufzuhalten. Bei dem Ölschlengel handelt es sich um einen großen Gummischlauch mit zirka zehn Zentimeter Tiefgang. Er reiche aus, um Verunreinigungen abzufangen, erläutert Meffert.
Die Feuerwehr habe, so Meffert weiter, mit der städtischen Bereitschaft alle infrage kommenden Kanäle kontrolliert, um einen Verursacher zu ermitteln und die Gefahr für die Umwelt abzustellen. Nachdem der Kanal durch die städtische Bereitschaft gespült worden sei, habe eine Fachfirma die angestaute Wasser- und Ölbrühe aufgesaugt und fachgerecht entsorgt. Die Polizei ermittele weiter. (dd)