Zukunft gesät wird am Samstag, 12. Oktober, von 11 bis 13 Uhr auf dem Dottenfelderhof. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Steintisch in der Hofmitte. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist außerdem kostenfrei.
Bad Vilbel. Schon zum fünften Mal beteiligt sich der Dottenfelderhof an der Aktion „Zukunft säen“ Überall in Deutschland holen Landwirte für diese engagierte Veranstaltung Verbraucher auf ihre Felder. Gemeinsam säen sie Brotgetreide aus biodynamischer Züchtung. Der Symbolcharakter der gemeinsamen Arbeit ist stark: Sowohl Verbraucher als auch Bauern tragen Verantwortung, „können und müssen etwas dafür tun, dass eine Landwirtschaft ohne Agro-Gentechnik auch in Zukunft möglich sein wird. Alle müssen sich um die Zukunft der vermehrungsfähigen Sorten kümmern, denn die freie Saatgutwahl ist Grundlage für eine langfristige Sicherung unserer Ernährung“, betont Margarethe Hinterlang, Sprecherin des Ökohofes.
Ursprüngliches tun
Eine einführende Ansprache vor dem Säen erklärt, warum man gemeinsam säen solle und wie es richtig gemacht werde. Die Aussaat erfolgt gemeinsam und gleichzeitig. Der Dottenfelderhof pflegt die Kultur bis zur Ernte. Die SäerInnen können dann „ihr“ Getreide vom Keimen bis zur Ernte beobachten.
Bei „Zukunft säen!“ werde natürlich ökologisches Saatgut ausgebracht, das von unseren Züchtern ohne gentechnische Methoden entwickelt wurde. Diese robusten Sorten eignen sich bestens für die biodynamische Landwirtschaft. Und mit der Entscheidung für die richtige Sorte werden auch die ersten Weichen hin zu einer hochwertigen Qualität der Lebensmittel gestellt, so Hinterlang. Die Mitmach-Aktion bereichere Bauern und Verbraucher, ist sie überzeugt: Die Bauern können ihre oft ungesehene Arbeit zeigen, die Mitsäer dürfen für einen Tag Bauer sein und Ursprüngliches tun: ein Feld bestellen, Saatgut streuen in der Gemeinschaft mit anderen. Zum Abschluss der Sä-Aktion gibt es ein Mittagessen mit leckerer Holzofenpizza. (sam)