Schöneck. Mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides des Landes Hessens durch Heinz Zielinski vom Innenministerium für einen Zuschuss von 75 000 Euro zum Bau des Erweiterungsgebäudes werden die Träume wahr. Vier Jahre Planung münden nun in den vom Verein lange ersehnten Erweiterungsbau. „Zwar hatten wir anfangs noch größere Träume und wollten eine ganz neue Halle bauen, doch haben uns die Finanzen schnell wieder auf den Boden zurückgeholt“, räumte Vorsitzender Lutz Edel ein.
Klagen über Lärm
Die Erweiterung ist nicht nur aus Platzgründen dringend erforderlich, sondern auch, weil die Nachbarn sich ständig über Lärmbelästigung von den Besuchern der Halle beklagten. Das soll durch den Anbau und den Bau einer Schallschutzwand zu den Nachbargrundstücken behoben werden. Der Anbau an die 103 Jahre alte und bereits mehrfach umgebaute Mehrzweckhalle wird mit einem separaten, barrierefreien Zugang zur Halle entstehen. Hinzu kommen eine weitere, von der Gastronomie getrennte, behindertengerechte Toilettenanlage. Außerdem soll ein neuer großer Abstellraum mehr Platz schaffen.
Rund 345 000 Euro sind für das Bauvorhaben vorgesehen. Dabei vertraute der Verein darauf, dass von seiten des Landes, des Kreises und vom Sportbund 120 000 Euro an Zuschüssen fließen würden. Und dieser Wunsch erfüllte sich dieser Tage tatsächlich. Denn neben dem Bescheid aus Wiesbaden kam auch vom Main-Kinzig-Kreis die Zusage über die Förderung in Höhe von 37 000 Euro plus einem zinslosen Darlehen in Höhe von rund 10 000 Euro. Zusammen sind das 122 000 Euro, also sogar etwas mehr, als es der Verein erhofft hatte. Nach den Vorstellungen des Vereinsvorstandes soll ein Teil der vom Verein dann noch zu tragenden Baukosten, nämlich exakt 120 000 Euro, die Gemeinde Schöneck übernehmen – und zwar in jährlichen Raten zu je 6000 bis 6500 Euro über 20 Jahre.
Auch das bestätigte Bürgermeister Ludger Stüve (SPD) noch einmal. Denn die Mehrzweckhalle sei wichtig für den gesamten Ort. Schließlich sei sie der einzige Veranstaltungsort in Büdesheim. Und der SKV mit seinen über 600 jugendlichen Mitgliedern tue viel für die Jugendarbeit. Weil somit auch die Gemeinde von der Halle profitiere, müsse sie den Verein entsprechend unterstützen. Das habe die Gemeindevertretung, allerdings erst nach längeren Diskussionen, schließlich ebenso gesehen.
Da nun aber die Voraussetzungen für den Bau des Erweiterungstraktes erfüllt seien, so Stüve, liege der Spielball nun beim Verein. „Jetzt gilt es, die Mannschaft für die Eigenleistung zu organisieren“, deutete Stüve auf die nun zu bewältigende Aufgabe des Vereins hin. (jwn)