Lions Club hilft mit 3000 Euro bei der Anschaffung
Bad Vilbel. »Kinder zu unterstützen ist die beste Investition in die Zukunft«, betont Karl August Kliem. Der Karbener ist langjähriges Mitglied im Lions Club Bad Vilbel. Gemeinsam mit dem amtierenden Lions-Präsidenten Martin Gehringer überreichte er einen Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro an Reinhard Schneider, den Vorsitzenden des Deutschen Kinderschutzbundes Bad Vilbel (DKSB) und dessen Schriftführerin Christine Kohl. Schneider und Kohl dankten den Lions für die Spende. Verwenden will der DKSB-Vorstand sie für die Anschaffung von drei bis fünf Notebooks und die IT-Schulung von Mitarbeitern.
Sozialpädagogische Hausaufgabenhilfe
Der DKSB hat bereits fünf Notebooks, die bei der Sozialpädagogischen Hausaufgabenhilfe zum Einsatz kommen. »Unsere Kinder setzen sich mit leuchtenden Augen mit der Nutzung der Notebooks auseinander. Und einige erklärten unseren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sogar, wie die Laptops funktionieren«, berichtete Schneider.
Der DKSB habe einen Schutz in den Geräten, um die Kinder vor unseriösen Angeboten und Seiten sowie vor ungewollten Vertragsbindungen zu schützen. »Für uns bedeutet dies jedoch einen höheren Beratungsaufwand und höhere Kosten.« Wichtig sei es gewesen, die Kinder nach der Pandemie wieder zurück in die Sozialpädagogische Hausaufgabenhilfe zu holen und ihnen damit wieder ein Stück Normalität im Alltag zu geben.
Sechs Ehrenamtliche betreuten derzeit Kleinkinder und 25 Ehrenamtliche engagieren sich in der Sozialpädagogische Hausaufgabenhilfe. »Wir verstehen uns als Organisation, die vor allem Kindern mit Migrationshintergrund hilft. Angebote wie Vorlesen, Mitlesen und Weiterlesen sind für diese Kinder wichtig. In Bad Vilbel gibt es Hunderte von Kindern, die mit unserer Hilfe den Schulabschluss geschafft haben und die wir auf ihrem Weg, sich zu integrieren, begleiten konnten«, berichtete Kohl.
Derzeit werden in der Sozialpädagogischen Hausaufgabenhilfe 30 Kinder und Jugendliche in festen Gruppen nach der Schule betreut. Die Bandbreite reicht von Grundschülern mit Migrationshintergrund bis zu Haupt- und Realschülern sowie Gymnasiasten. Vor allem in den Abschlussklassen werde mit den Jugendlichen gezielt auf ein gutes Abschlusszeugnis hingearbeitet und die Schüler werden bei Praktika, Bewerbungen und Ausbildungsplatzsuche unterstützt.
Recht auf Bildung und Teilhabe
»Viele unserer Kinder erhalten nach der Grundschule eine Gymnasialempfehlung. Dies zeigt, dass mit individueller Förderung Bildungschancen wahrgenommen werden können.« Corona habe diese Entwicklung gebremst. »In dieser Zeit hat sich gezeigt, dass der Zugang zu geeigneter digitaler Hard- und Software gerade für Schülerinnen und Schüler unserer Zielgruppe mit hohen Barrieren verbunden ist.« Um den Kindern das Recht auf Bildung und Teilhabe zu sichern, arbeitete der DKSB auch mit digitaler Unterstützung, damit die Schüler, die von den Lehrkräften vorgegebenen Aufgaben auch angemessen bearbeiten könnten.
Schneider informierte, dass seit Neuestem eine Kooperation mit der John-F.-Kennedy-Schule bestehe. Im Rahmen eines Sozialprojektes unterstützten zwei Schülerinnen ab sofort Betreuer und Jugendliche bei der Nutzung der Notebooks.