Nidderau. Noch gut ist die Persönlichkeit Willi Salzmanns nicht nur alten Windeckern gegenwärtig und in guter Erinnerung. Als Verwaltungslehrling begann seine Arbeit für die Stadt Windecken. Er lernte sein „Handwerk“ von der Pike auf. Die Stadt und ihre Gegebenheiten waren ihm von Kindesbeinen vertraut. Schon zum Ende der 1960er Jahre kam es zum Gedankenaustausch mit dem damaligen Heldenberger Bürgermeister Bernd Reuter. Beide wussten um die Pläne der hessischen kommunalen Gebietsreform. Vorausschauend gaben sie Gedanken Raum zu einem ungewöhnlichen Projekt, dem Zusammenschluss zweier Kommunen zweier unterschiedlicher Landkreise zum gemeinsamen Nutzen ihrer Gemeinwesen. So wurde Salzmann erster Rathauschef der neu gegründeten Stadt Nidderau.
Die Nidderauer SPD gedenke in Dankbarkeit gerade im Jahr des 150-jährigen Jubiläums der Sozialdemokratie in Deutschland dieses verdienstvollen Mannes, sagt Holger Hammel, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Er legte in Anwesenheit der Familienangehörigen und des heutigen Bürgermeisters Gerhard Schultheiß ein Gebinde am Grab von Salzmann nieder. (zlp)