Die letzten Bauplätze im Bindweidring sind verkauft. Nun nimmt die Stadt Karben ein neues Baugebiet für Burg-Gräfenrode in Angriff.
Karben. Zwölf Jahre nach dem Start der Erschließung ist es soweit: Das Baugebiet Bindweidring in Burg-Gräfenrode ist „voll“, berichtet Bürgermeister Guido Rahn (CDU). „Wir haben die letzten vier Bauplätze verkauft.“
44 Baugrundstücke waren am Südostrand des Dorfes entstanden. Aus der langen Dauer habe die Stadt gelernt: „Die besten Grundstücke, die größten und am Feldrand gelegen, waren sofort weg“, sagt Rahn. Hingegen seien kleine Parzellen zur Altbebauung hin nur mit deutlichen Preisnachlässen unters Volk zu bringen gewesen.
Erschließung 2013
Im neuen Baugebiet soll das anders werden. Dieses soll am Ortseingang südlich der Landesstraße erschlossen werden. Zur Straße hin plant Rahn einen Streifen Mischgebiet, für den schon örtliche Unternehmer Interesse bekundet hätten. Ab der zweiten Reihe soll ein Wohngebiet mit rund 30 Bauplätzen entstehen. „Eher mit 350 bis 400 Quadratmetern für Einzelhäuser mit Garten“, erklärt Rahn. Noch in diesem Jahr wolle die Stadt die Planung für das Areal erledigen. „Dann können wir nächstes Jahr anfangen“, sagt Rahn.
Verzichten müssen die Neubewohner jedoch auf eine örtliche Einkaufsmöglichkeit. Denn ein Nachfolger für den Dorfladen, der 2011 schloss, sei nicht in Aussicht. Mit ihrem Konzept eines Dorfladens habe die Supermarktkette Tegut den Standort Burg-Gräfenrode geprüft – und abgelehnt, weil es sich nicht rechne. Nicht möglich sei es auch, einen Wochenmarkt anzusiedeln. (den)