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Neuer Vorstand beim FC Rendel in Sicht

Karben. Die Gerüchteküche um die Zukunft des FC Rendel brodelt. »Der Flurfunk war schneller, als wir es wollten«, sagt Vorsitzender Grischan Dietrich. Nun will der Vorstand alle Gerüchte ausräumen.
Worum geht es eigentlich? Schon vor zwei Jahren hat Dietrich angekündigt, dass er nicht erneut für die Position als Vorsitzender des FC Rendel zur Wahl stehen wird. Seit mehr als acht Jahren ist er nun dabei. Neben seiner Selbstständigkeit, Familie und Kindern bleibe nicht mehr viel Luft für weiteres, weshalb er sich für diesen Schritt entschieden habe. Mit den zwei Jahren Vorlaufzeit sollte ein neuer Vorstand gefunden werden. Passiert sei nicht viel, weshalb Dietrich mit seinem zweiten Vorsitzenden und dem Trainer der ersten Mannschaft alle Möglichkeiten in Betracht gezogen habe.
So habe sich Dietrich mit einem Anwalt getroffen, um über die Optionen zu sprechen, wenn kein neuer Vorsitzender gefunden werde: Auflösung und Übernahme. Währenddessen waren der zweite Vorsitzende und der Trainer der ersten Mannschaft auf der Suche nach einem Nachfolger. »Ich war zuständig dafür, Alternativen zu suchen«, erklärt Dietrich das Treffen mit dem Anwalt. Beide Alternativen wären allerdings mit »unglaublichen Kosten« verbunden. Daher sei man froh, nun einen neuen Vorstand gefunden zu haben, der am 18. Juli bei der Jahreshauptversammlung um 19 Uhr im Vereinsheim des 1. FC Rendel gewählt werde. Vom aktuellen Vorstand werde sich lediglich Schriftführerin Carolina Wachs erneut zur Wahl stellen.
Genügend Freiwilllige bei Vereinsfesten
Das neue Vorstandsteam sei dem Verein bereits bekannt, sagt Dietrich. Allerdings wolle man die Namen noch nicht preisgeben, da es bis zu den Wahlen noch etwas dauere.
Anders als bei der Suche nach einem Freiwilligen für den Vorstandsposten habe man bei den normalen Vereinstätigkeiten wie der Ausrichtung von Festen keine Probleme, Freiwillige zu finden.
Aber: »Wenn es darum geht, die Hauptverantwortung zu tragen, tun sich viele schwer«, sagt Dietrich. Viele der Mitglieder stünden an Wendepunkten ihres Lebens: Sie gründen eine Familie, heiraten, beenden ihr Studium. Denn auch, wenn es ein Ehrenamt sei, sei ein Vorstandposten viel Arbeit. »Nicht viele haben Lust darauf, und man hat auch nicht viel davon.« Und so ging es auch etwas schneller, einen zweiten Vorsitzenden und einen neuen Kassenwart zu finden.
Mit der Entscheidung setzte der FC Rendel ein starkes Zeichen für Kontinuität, Identifikation und Eigenverantwortung. Der Verein blicke optimistisch auf die nächsten Jahre. Von Jennifer Ningel