Schöneck. Neben der Pflege der Streuobstwiesen haben es sich die Streuobstfreunde Schöneck zum Ziel gesetzt, alte Obstsorten zu erhalten. Bis 2019 war die Sortensammlung in Büdesheim beheimatet, durch den Verkauf des Grundstücks durch die Besitzerin musste für die rund 90 Obstbäume eine neue Heimat gefunden werden. Da dies aber diesmal eine langfristige Investition werden sollte, konnte nach langem Hin und Her ein Grundstück in der Gemarkung Kilianstädten von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) erworben werben.
Im Frühjahr 2019 wurden innerhalb von drei Tagen die Bäume in Büdesheim ausgegraben und auf dem neuen Grundstück eingepflanzt. Dort wurden Pflanzlöcher gegraben, die Bäume in Drahtkörbe gesetzt und mit Pfählen stabilisiert.
Großteil gerettet
Durch den unermüdlichen Einsatz der Vereinsmitglieder, die im Sommer die Bäume immer regelmäßig gewässert haben, konnte der Großteil der Sammlung gerettet werden.
Um die Bäume vor Wildverbiss zu schützen, war die nächste Aufgabe der Streuobstfreunde, das Grundstück mit einem Wildschutzzaun einzufrieden. Das bedeutete wieder zirka 70 Löcher zu buddeln, um Zaunposten zu setzen und das ganze Grundstück mit etwa 200 Meter Zaun einzuzäunen. Da hierzu aber einige Genehmigungen notwendig waren, konnte dies jetzt erst in den vergangenen Wochen erledigt werden.
Neben der Pflanzung einer Hecke sollen auf dem Grundstück noch 50 Bäume gepflanzt werden, damit die Sammlung künftig gut 130 Sorten (Apfel und Birne) umfasst. Im kommenden Frühjahr möchte der Verein den neuen Sortengarten im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit vorstellen. Alles in allem haben sich die Aufwendungen zur Errichtung des neuen Sortengartens gelohnt und sie wurden dank des Engagements aktiver Vereinsmitglieder bewältigt. (zlp)
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