Wer eine eigene Immobilie besitzt, weiß, dass es dort eigentlich immer etwas zu tun gibt. Nicht immer sind es größere Sanierungen, manchmal ist nur neue Farbe nötig, aber beides kostet Geld. Das ist beim KSV Klein-Karben genauso. Im Vereinshaus muss einiges getan werden. Zudem eröffnet dort im März ein neues Restaurant.
Karben. An einer Außenwand des Vereinshauses Richtung Tennisplätze steht noch eine Schubkarre. Der Regenablauf im Boden ist frisch verlegt.
Wer genauer die Wand ansieht, weiß auch, warum dies notwendig wurde. „Das Wasser lief hier nicht ab, sondern zog an der Mauer hoch, die unten schon ganz feucht ist“, erklärt Jörg Wulf, Vorsitzender des KSV Klein-Karben. Weil hinter der Mauer Duschen sind, war die Gefahr groß, dass dort durch die Feuchtigkeit innen die Fliesen von der Wand fallen.
Im Vereinshaus selbst besteht jede Menge Handlungsbedarf. In den Umkleideräumen der Fußballer müssen die Duschen und teilweise die Fliesen erneuert werden. Einige Bodenfliesen sind gesprungen. „Das sieht in den Duschen an einigen Stellen wie in einer Tropfsteinhöhle aus“, sagt Wulf. Haken sind aus der Wand herausgebrochen, eine Lampe hängt von der Decke. Was die Duschen angeht, sollen Wasser sparende Automaten eingebaut werden. Manches ist nur Schönheitskorrektur, wie bei der Umkleide der Tennisdamen: Dort fehlt an der Decke ein Stück Putz.
Das einstige Geschäftszimmer indes soll als solches nicht mehr benutzt werden. Dort war vor zwei Jahren ein Wasserschaden, der inzwischen behoben ist. Für die damaligen Kosten bekommt der KSV jetzt vom hessischen Sportministerium Unterstützung in Höhe von 2500 Euro. Momentan wird das enge Zimmer mit dem reparierten Schaden als Abstellraum benutzt.
Die Damen aus der Geschäftsstelle sitzen derzeit im Besprechungsraum, wo auch Sitzungen stattfinden. Diesen will Wulf nun in zwei Räume aufteilen lassen. „Es fehlte nämlich bislang ein Raum, in dem der Vorsitzende Gespräche führen kann“, begründet Wulf.
Alles freundlicher
Damit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Geschäftszimmer wird dadurch auch größer und freundlicher.
Für das Sitzungszimmer hat Wulf einen anderen Raum im Blick. Der hat zwar keine Fenster und ist etwas kleiner, aber Wulf ist sich sicher, dass er für Treffen dieser Art ausreicht, wenn die Renovierung dort abgeschlossen ist. Momentan steht noch vieles herum, das muss alles heraus. Noch etwas steht auf der langen Liste der Arbeiten: Der Eingangsbereich soll in den Farben Weiß und Hellgrau heller, die gemauerte Wand außerdem verputzt werden. Statt der gemusterten Glasscheiben werden normale eingesetzt. Im Zuge dessen soll energiesparendes LED-Licht das alte ablösen.
Gastro-Pächter neu
Während diese Arbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen und rund 60 000 Euro kosten, an denen sich die Stadt anlässlich des 125-jährigen Vereinsbestehens mit 25 000 Euro beteiligt, kann das Restaurant erst Anfang des neuen Jahres umgestaltet werden.
Ab März 2016 bietet die neue Pächterin, Elizabeth Günther, dort deutsche Küche an. Dafür muss die Kücheneinrichtung teilweise erneuert werden. Für die Renovierung des Gastro-Bereiches rechnet der KSV-Vorsitzende noch einmal mit Kosten von 15 000 Euro, wobei sich die Pächterin an der Hälfte für die Kücheneinrichtung beteiligt. Dafür erscheint das Vereinshaus aber Anfang 2016 in neuem Glanz.