Im ersten Obergeschoss der Alten Schule Gronau wird Platz für die Unterbringung von neun Flüchtlingen geschaffen. Hierfür werden eine Küche, ein Bad und drei Schlafräume hergerichtet.
Bad Vilbel. Damit erhöht sich die Kapazität zur Unterbringung von Flüchtlingen in dem früheren Lehr-Gebäude auf maximal 23 Personen. Mit dem nun abschließenden Umbau der Alten Schule sind die Unterbringungskapazitäten für Flüchtlinge in öffentlichen Räumen im Stadtteil Gronau erschöpft, stellen Bürgermeister Thomas Stöhr und Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (beide CDU) fest. Im Sinne eines guten Miteinanders haben sich der Bürgermeister und der Gronauer Ortsvorsteher kürzlich mit den Nutzern des ersten Obergeschosses in der Alten Schule getroffen. Zweck des Treffens: mit den Vereinsvertretern die Planungen besprechen und nach Alternativen für die bestehende Nutzung suchen. „Die Besprechung mit dem SV Gronau und dem Gym Gronau zu dem von uns entwickelten Konzept und den vorgelegten Plänen zur Verlagerung der Vereinsräume in den seit zweieinhalb Jahren leerstehenden Jugendclub ist sehr gut verlaufen“, berichten Stöhr und Schäfer einhellig.
Der nicht mehr genutzte Raum im Erdgeschoss, der bisher den Jugendclub beherbergte, wird geteilt. Die eine Hälfte wird zukünftig als Aufenthaltsraum für die in der Alten Schule wohnenden Flüchtlinge genutzt, die andere Hälfte zu je einem Raum für die beiden Vereine umgewandelt, die dort ihr Archiv sowie Kostüme und weiteres Material lagern können.
„Bisher fehlte den Flüchtlingen in der Alten Schule ein Aufenthaltsraum für gemeinsame Unternehmungen. Wir sind froh, dass wir diesen in Zukunft haben werden. Das ist auch für die vielen ehrenamtlichen Helfer wichtig, die sich hervorragend um die hier lebenden Flüchtlinge kümmern und ihnen zahlreiche Hilfestellungen bei der Bewältigung des täglichen Lebens und beim Erlernen unserer Sprache geben“, schildern Stöhr und Schäfer weiter. (zlp)