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Neue Stolpersteine

Nidderau. Der Kölner Künstler Gunter Demnig setzt sein Erinnerungsprojekt fort und verlegt am Donnerstag, 9. September, zum dritten Mal „Stolpersteine“ in Nidderau. Sie erinnern direkt vor ihrer letzten freiwilligen Wohnstätte an Menschen, die während der Herrschaft der Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden. 39 „Stolpersteine“ in Ostheim, Windecken und Heldenbergen rufen bereits die Erinnerung an die Opfer wach. 28 weitere sollen am 9. September folgen und das schon jetzt größte dezentrale Mahnmal der Welt ergänzen. Die Verlegung beginnt um 9 Uhr in der Spessartstraße 2 in Ostheim, wo Bürgermeister Gerhard Schultheiß ein Grußwort sprechen wird. An zwei Stellen in Ostheim werden insgesamt acht „Stolpersteine“ in den Bürgersteig eingelassen, es folgen 20 Gedenksteine an sechs Stellen in Heldenbergen. Begleitet wird die Verlegung von mehreren Geistlichen der Kirchen Nidderaus sowie von Schulklassen der Bertha-von-Suttner-Schule. Bürger der Stadt tragen vor Ort Gedenkworte an die Opfer vor. (cwi)