Karben. Sieben brandneue Wasserspritzen, so genannte Pokador- Hohlstahlrohre 115, darf die Karbener Feuerwehr nun ihr Eigen nennen. Die Geräte erhielt Stadtbrandinspektor Thomas Bier in Burg-Gräfenrode zur monatlichen Wehrführersitzung am Donnerstagabend von Vertretern der Sparkassenversicherung überreicht.
„Diese Spende machen Sie aber sicherlich nicht ganz uneigennützig, denn wenn unsere Feuerwehr nicht über so gutes Material verfügte, wären die Schäden im Brandfall wahrscheinlich deutlich höher. Und das ginge dann wieder zu Lasten Ihrer Versicherung“, scherzte Bürgermeister Roland Schulz (SPD), der als Brandschutzdezernent ebenfalls an der Sitzung teilnahm, in Richtung der Versicherungsfachleute.
Das Besondere an diesen etwa 450 Euro teuren Spezialrohren ist, dass der Wasserstrahl vom weitreichenden und kräftigen Vollstrahl stufenlos bis zu einem 110° Grad großen Sprühstrahl verstellt werden kann, ohne dass dabei das Rohr auch nur mit einer Hand losgelassen werden muss. Mit der einfachen stufenlosen Verstellung des Wasserstrahls kann der Feuerwehrmann sich so im Ernstfall nicht nur persönlich gegen die Flammen schützen, indem er den Sprühstrahl so groß wie möglich stellt, sondern auch auf heftige Windstöße reagieren, bei denen ansonsten der Sprühstrahl immer wieder verweht würde.
Die neue Technik habe sich auch gerade bei Bränden in Innenräumen mit starker Rauchentwicklung bewährt, da mit dem feinen Wassernebel einer zu starken Rauchentwicklung entgegengewirkt werden kann, wissen Wehrleute. Zwar verfügte die Karbener Feuerwehr bereits über eine kleine Anzahl solcher Spezialrohre, doch können durch diese Spende nun alle örtlichen Feuerwehrstationen in den sieben Stadtteilen mit der neuen Technik ausgerüstet werden. (jwn)