Bad Vilbel. Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sommerferien genießen, wird auf zahlreichen Baustellen an den Wetterauer Schulen intensiv erweitert, angebaut und renoviert. Auf seiner jährlichen Schultour macht sich Landrat Jan Weckler selbst ein Bild von den Arbeiten im Kreisgebiet. Diesmal: die Außenstelle Gronau der Stadtschule Bad Vilbel.
Nach den Herbstferien soll es so weit sein: Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Gronau können ihre Klassenräume im neuen Erweiterungsbau beziehen. Aktuell besuchen insgesamt 356 Kinder die Stadtschule Bad Vilbel, davon gehen 111 Jungen und Mädchen in der Gronauer Außenstelle zur Schule. Im Zuge des Ausbaus der Ganztagsbetreuung wird an das eingeschossige Bestandsgebäude angebaut. Es entsteht ein zweigeschossiger Bau, der in Massivbauweise mit Teilunterkellerung, Dämmung, Vorhangfassade und flachgeneigten Warmdächern errichtet wird. Teile des Daches werden extensiv begrünt.
»Bad Vilbel ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen – und somit natürlich auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler. Mit dem Anbau können wir die Raumsituation an der Gronauer Grundschule nun nachhaltig verbessern«, erklärt Landrat Jan Weckler, der das fast fertige Gebäude gemeinsam mit Sabine Zecha, Schulleiterin der Stadtschule Bad Vilbel, besichtigte.
Im Erdgeschoss sind eine Küche mit Ausgabe, Spülküche, Lager und Personalraum vorgesehen. Hinzukommen eine Mensa als Mehrzweckraum, Toiletten und Klassen- und Gruppenräume. Einen Teil der Fläche wird die Stadt Bad Vilbel außerhalb der Schulzeit als »Gronaris-Saal« nutzen.
Im Obergeschoss entstehen drei weitere Klassenräume, ein Gruppenraum und ein Büro, im Keller sind Räume für die Lüftungs-, Heizungs- und Elektrotechnik sowie ein Hausmeisterraum vorgesehen.
5,6 Millionen Euro
investiert
Der Erweiterungsbau kostet insgesamt rund 5,6 Millionen Euro. Das Projekt wird von der Hessenkasse gefördert. »Die Erweiterung der Stadtschule in Gronau ist ein gutes Beispiel dafür, wie viel an unseren Schulen gebaut, saniert und modernisiert wird. Wir setzen derzeit das größte Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramms in der Geschichte des Wetteraukreises um – und das, obwohl die Situation im Baugewerbe alles andere als einfach ist«, so Landrat Weckler.
Der Wetteraukreis als Bauherr sei derzeit mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: Zum anhaltenden Fachkräftemangel in der Verwaltung und bei externen Unternehmen kommen nun Lieferschwierigkeiten durch gestörte Lieferketten und eine deutliche Steigerung der Baupreise hinzu. Zeitplanung und Kostenentwicklungen sind dadurch zum großen Teil nicht mehr seriös vorhersagbar.
»Am Beispiel der Grundschule in Gronau sieht man aber, dass es dennoch vorangeht. Daran arbeiten wir weiter konsequent«, betont Jan Weckler. (zlp)
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