Über ein Jahr standen die ehemaligen Produktions- und Büroräume der Niederdorfelder Druckerei Alt leer. Doch jetzt ist wieder Leben eingekehrt: Derzeit bauen Mitarbeiter der Firma „Pacfort Packaging Solutions“ eine Produktionsstraße auf.
Niederdorfelden. Für Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) ist der Verkauf der ehemaligen Räumlichkeiten der Druckerei Alt an das in Dubai und Saudi-Arabien ansässige Unternehmen „Pacfort Packaging Solutions“ ein Glücksfall, „weil das Unternehmen nicht nur Gewerbesteuer in die Gemeindekasse spült, sondern weil auch Arbeitsplätze geschaffen werden“.
Im Mai hatte Rechtsanwalt René Udwari, der das Unternehmen berät, die Kaufverträge mit Eigentümer Alt unter Dach und Fach gebracht, eine siebenstellige Summe soll das ungefähr 8000 Quadratmeter große Areal mit 6000 Quadratmeter Büro- und Hallenfläche gekostet haben, weiß der Rathauschef zu berichten. „Pacfort“-Geschäftsführer Janeesh Jalaludeen kündigt beim Ortstermin an, dass demnächst der Testbetrieb starten wird, mit der eigentlichen Produktion soll im neuen Jahr begonnen werden. „Bis dahin wird der Mitarbeiterstamm von derzeit etwa 20 auf 33 erhöht. Wir benötigen keine hochqualifizierten Kräfte, es können sich Interessenten bewerben, die über eine normale Ausbildung verfügen“, betonte der Geschäftsführer. Ziel sei, mit bis zu 75 Beschäftigten pro Tag etwa 12 000 Einheiten zu produzieren – dieses Ziel soll Ende 2018 oder spätestens Anfang 2019 erreicht werden.
Nähe zum Flughafen
Grund für die Ansiedlung in Niederdorfelden war der Standort Rhein-Main. „Bislang bedienen wir mit unseren Produkten den europäischen Markt von Dubai oder Saudi-Arabien aus. Wir wollen aber näher an unseren Kunden sein. Die Immobilie in Niederdorfelden entsprach unseren Anforderungen und die Nähe zu Frankfurt passt“, berichtete Diana Horschmann, Assistentin von Jalaludeen.
„Pacfort Packaging Solutions“ entwickelt seit 52 Jahren Verpackungssysteme aus Papier und Pappe auf Recyclingbasis.