Karben. Die TG Groß-Karben ist bemüht, ihre Vereinsarbeit zu professionalisieren und ihre Mitarbeiter bestmöglich zu qualifizieren. Das gilt nicht nur für den sportlichen Bereich und die Übungsleiter, sondern auch für die Vereinsführung. So hatte die Turngemeinde eigens einen Geschäftsführer eingestellt. Und jetzt hat der langjährige Vorsitzende Martin Menn erfolgreich die Ausbildung des Landessportbunds zum Vereinsmanager mit C-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbunds absolviert.
Neue Impulse
Martin Menn: »Obwohl ich schon seit 20 Jahren Vorsitzender der TG bin, hat mir diese Ausbildung wirklich einen Erkenntnisgewinn gebracht. Als Vorsitzender ist für mich vor allem das Themenfeld Finanzen, Steuern und Recht relevant. Hier haben mir nicht nur die fundierten Vorträge und weiterführenden Unterlagen der Referenten weitergeholfen. Auch der Austausch mit den 17 anderen Vereinsmanagern war sehr wertvoll. Neue Impulse von außen sind wichtig, um als Verein attraktiv zu bleiben.« Das gelte nicht nur für Übungsleiter und Trainer, sondern auch für das gesamte Führungsteam des Vereins. »Wir sind deshalb froh, dass der Landessportbund entsprechende Angebote parat hält.«
Im Alltagsgeschäft wird immer nämlich wieder deutlich: Einen Sportverein gut zu führen, das ist heute komplizierter denn je und wirft ständig neue Fragen auf: Wie kann man das Sportangebot attraktiv halten? Wie geht man mit neuen bürokratischen Vorgaben, etwa zum Datenschutz, um? Und wie gelingt es auch in Zukunft, Ehrenamtliche für die Vereinsarbeit zu gewinnen? In der Vereinsmanager-Ausbildung des Landessportbunds, die 120 Lerneinheiten umfasst, ging es schwerpunktmäßig um Vereinsentwicklung und Projektmanagement, Führungsqualitäten und Kommunikation im Verein.
Praxisnahe Themen
»Außerdem standen Einheiten zu den Themenblöcken Finanzen, Steuern, Recht und Versicherung sowie Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auf dem Plan«, erklärt Frank Obst, Geschäftsbereichsleiter Schule, Bildung und Personalentwicklung des Landessportbundes. »Uns ist es wichtig, dabei stets auf der Höhe der Zeit zu sein und die Inhalte praxisnah zu vermitteln«, ergänzt der zuständige Vizepräsident, Professor Heinz Zielinski. »Deshalb setzten wir auf Referentinnen und Referenten, die fast ausschließlich selbst Vereins- und Verbandsmitarbeiter sind.« (zlp)