Karben. Bis zu vier Elektroautos können die Karbener voraussichtlich ab nächstem Jahr im Carsharing mieten. Ein Anbieter wolle die Fahrzeuge bereitstellen, kündigte Bürgermeister Guido Rahn (CDU) am Rand der Groß-Karbener Ortsbeiratssitzung an. Im Gegenzug müsse die Stadt lediglich die Parkplätze sowie die Elektro-Ladesäulen zur Verfügung stellen.
Das sieht Rahn nicht nur aus Umweltschutzgründen als ein gutes Angebot an. Denn je eines der Fahrzeuge soll am Rathaus/Bürgerzentrum und am S-Bahnhof Groß-Karben parken. Diese Wagen werden tagsüber als Dienstwagen für die Mitarbeiter der Verwaltung zur Verfügung stehen.
Abends und am Wochenende soll dann jeder diese beiden Elektroautos mieten können. Das gelte für den gesamten Tag auch für die beiden anderen Fahrzeuge.
Für jene will die Stadt Parkplätze am Hessenring sowie an der Katholischen Kirche am Karbener Weg einrichten. Alle vier Standorte lägen für viele Bewohner sehr zentral, erklärte Rahn. „Das ist ein Angebot, wie es sonst nur in Großstädten zu finden ist.“ Am Bahnhof, am Hessenring und am Karbener Weg müsse die Stadt dafür Elektro-Ladesäulen bauen. Die seien aber ohnehin wichtig für die Infrastruktur. „Besser, wir machen da rechtzeitig mit“, fand Rahn. Zusammen mit der Ladesäule am Hallenfreizeitbad könne Karben dann sogar fünf Strom-Zapfpunkte bieten.
Schon jetzt zeige sich eine deutlich steigende Nachfrage. „Die Ladesäule am Rathaus wird seit diesem Jahr sehr stark genutzt“, hat der Bürgermeister beobachtet – denn er parkt seinen traditionell betankten Kombi direkt daneben. „Fast ständig stehen dort Privatleute und tanken ihre E-Autos.“ (den)