Für acht ABC-Schützen hat am Montag der „Ernst des Lebens“ begonnen. Zwei Mädchen und sechs Jungen wurden aufgenommen in die flexible Eingangsstufe der Grundschule Kloppenheim.
Karben. Die Einschulungsfeier, die Religionslehrerin Alexandra Wietzorek vorbereitet hatte, fand in der katholischen Kirche in Kloppenheim statt. Sie wurde begleitet vom evangelischen Pfarrer Michael Neugber. Neben den Abc-Schützen und ihren Angehörigen nahmen alle Schüler teil sowie das Kollegium der Grundschule Kloppenheim.
Rektorin Renate Engelhard betonte zur Begrüßung: „Ich freue mich, dass die Einschulung wieder in so einem feierlichen Rahmen stattfinden kann.“ Wie in den Vorjahren habe der katholische Pfarrer Bernhard Schirmer diese Feier ermöglicht. Für die Kinder beginne in diesen Tagen ein aufregender, neuer Lebensabschnitt.
Selbstständig werden
Wichtig sei, dass die Selbstständigkeit der Jungen und Mädchen wachse und die Eltern Zutrauen zu ihren Kindern und den Lehrern hätten, so Engelhard. Einschulungen seien immer auch für die Lehrer aufregend: „Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst, und es liegt uns viel daran, die natürliche Neugier, Offenheit und Wissbegierde der Kinder zu bewahren und ihnen ein gutes Fundament für alles weitere Lernen mit auf den Weg zu geben“, betonte Engelhard. Pfarrer Neugber erklärte, das Wichtigste für die Eltern sei es, den Kindern Vertrauen entgegenzubringen und sie loszulassen. Die Schule solle als wunderbare Welt angesehen werden, in der die Kinder vieles erkunden und entdecken könnten.
Dritt- und Viertklässler erzählten die Geschichte von „Swimmy“, einem kleinen Fisch, der anders aussieht als seine Artgenossen und dem es gelingt, diese davon zu überzeugen, dass ein ganzer Schwarm besser gegen Gefahren gewappnet ist, als ein einzelner. Neugber sagte: „Wichtig ist es, Freunde zu gewinnen.“
Der Schulsong „Wir wollen aufstehn, aufeinander zugeh’n, voneinander lernen, miteinander umzugeh’n“ wurde angestimmt. Gemeinsam mit ihren „Paten“ gingen die Neuen zur Schule und erlebten die ersten Unterrichtsstunden.
Mit dem flexiblen Schulanfang, der im Sommer 2008 in der Grundschule Kloppenheim eingeführt wurde, wurden sie in die Gruppen „Bären“, „Tiger“ und „Frösche“ aufgenommen. Dort werden sie von den Klassenlehrerinnen Susanne Brückl, Natalie Kania und Renate Engelhard unterrichtet und von Sozialpädagogin Kristina Kipper gefördert.
Spannend war am ersten Schultag der Blick in die Schultüten, die Nützliches, aber auch Essbares oder kleine Spielsachen enthielten. Während die „Neuen“ rund zwei Stunden lang im Klassenzimmer weilten, wurden die Angehörigen mit Imbiss und Getränken bewirtet. Eltern, deren Kinder bereits die Eingangsstufe besuchen, hatten das Buffet bestückt. Im Anschluss an den ersten Unterrichtstag der ABC-Schützen hatten deren Eltern Gelegenheit, einen Blick in die Klassenräume zu werfen.
Schulleiterin Renate Engelhard sagt, der flexible Schulanfang habe sich bewährt: „Wir freuen uns, dass die Februareinschulung in diesem Jahr wieder stattfindet, nachdem sie 2014 aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten und fehlender Lehrerstellen ausfallen musste.“ Die Großen zeigen laut Renate Engelhard den Kleinen, worauf es in der Kloppenheimer Schule ankommt, geben ihnen Tipps und vermitteln die Regeln.