Zu dem Thema Dorfladen erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Ja, nun ist er wahrscheinlich nicht mehr zu retten, der nette Dorfladen. Wir hier in Rendel sind ja leider vom gleichen Schicksal betroffen und ich sehe mit großer Anteilnahme täglich ältere Leute, die sich mit ihrem Gehwägelchen zum Rewe– Markt nach Klein-Karben quälen. Zum Glück gibt’s auf halbem Weg noch eine Ruhebank, die gerne angenommen wird. Solche Bilder sollten einer – hoffentlich kleinen Gruppe unserer jungen Politiker – öfter vor Augen geführt werden.
Was ist denn geschehen, dass der FWG-Fraktionschef Ottens entsetzt die Kommunalaufsicht anruft? Der Bürgermeister hat doch nur sehr menschlich gehandelt und versucht, die Situation für die Leute in Roggau, d. h. die Existenz des Dorflädchens zu retten. Ja, er hat sogar dem Beschluss einer Stadtverordnetenversammlung vorgegriffen und eigenmächtig über eine Bürgschaft in Höhe von 5000 Euro befunden.
Traurig genug, dass Herr Ottens auch noch Zustimmung bei Herrn Rahn und Beck von der CDU erhält, aber, dass sich der Ortsvorsteher Heidelbach angeblich auch auf die Seite der Kritiker stellt, kann ich einfach nicht glauben. Dem Ortsvorsteher müsste doch die Bedeutung des Dorfladens für die älteren Menschen über alles stehen.
Ich kann nur hoffen und wünschen, dass das Parlament die nachträgliche Zustimmung nicht verweigert, bin ich doch überzeugt, dass dort überwiegend Menschen „wie Du und ich“ vertreten sind
Ob und wie das Problem der Einkaufsmöglichkeit im Ortsteil zu lösen ist, kann ich leider auch nicht sagen. Das wäre vielleicht eine Aufgabe der Kommunalpolitik!
Alexandra Fuge, Karben
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