Karben. Bei gemischtem Wetter trafen sich 24 Naturinteressierte an der Nordseeküste in Neuharlingersiel, um Ostfriesland und die Nordseeküste kennenzulernen, berichtet Jürgen Becker. Das Hotel lag fast direkt hinter dem Deich. Es blies ein kräftiger Wind, wie man das von der Nordsee her kennt.
Der erste Ausflug führte die Karbener Nabu-Gruppe zum größten englischen Garten Deutschlands in Lütetsburg. Das Wasserschloss von Lütetsburg ist wunderbar erhalten, aber noch beeindruckender ist der dazu gehörige Park. Die meisten Rhododendren fingen gerade zu blühen an. Mitten im Park war eine kleine katholische Kirche. Auf der Rückfahrt konnten einige Kirchen in typischer Backsteinbauweise bewundert werden.
Am zweiten Tag fand eine Fahrt nach Greetsiel statt, wo die Binnenländer viel über Deichschutz, steigende Meere und über das Wattenmeer erfuhren.
Sehr interessant war ein Blick über den Deich in der Leybucht: große Salzwiesen bieten vielen Seevögeln Nahrung und Rastmöglichkeiten. Schließlich landeten die Reisenden in einer Seehundstation in Norddeich.
Mehrere der kleinen Küstenorte wie Carolinensiel, Bensersiel und Neuharlingersiel wurden in den folgenden Tagen besucht. Vieles gab es zu bestaunen, zum Beispiel die Erklärungen zum maritimen Handwerk. Was dort alles geleistet wurde, war sehr beeindruckend. Abends gab es im Hotel einen Vortrag über das Weltnaturerbe Wattenmeer. Ein Höhepunkt der Reise war die Fahrt zur Insel Langeoog. Alles in allem hat es sich wieder gelohnt, mit dem NABU Karben auf Natur-Reisen zu gehen. (zlp)