„We Shall Overcome“ ertönte es am Silberwiesenweg in der Dämmerung. Die gut 80 Besucher standen rund um das Feuer und sangen. Die Naturfreunde hatten zur Sommersonnenwendfeier ans Vereinshaus eingeladen.
Karben. Eine schöne Tradition ist das Sonnwendfeuer der Naturfreunde Karben: Für die Gäste werden Tische und Bänke unter Schirmen und Bäumen aufgestellt. Die Gäste sitzen geschützt im Garten, unterhalten sich und lassen sich Gegrilltes schmecken.
Mit Einsetzen der Dämmerung lud der Vorsitzende Hans-Joachim Thun auch dieses Mal wieder zum Gesang am Feuer ein, das sein Vize Andreas Riesner an einem Holzstoß entzündete. Die Gäste stellten sich im Halbkreis um das lodernde Feuer und sangen Lieder, begleitet von Hans-Joachim und Dominik Thun sowie Hans Susemichel an der Gitarre.
Bürgermeister Guido Rahn (CDU) hielt die Feuerrede zur Sonnenwendfeier. Er blickte dabei zurück auf den Mauerfall und die Wiedervereinigung, bei welcher der verstorbene Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) eine wichtige Rolle gespielt habe. Der Frieden im geeinten Europa sei wichtig, so habe es in Deutschland noch nie eine so lange Periode des Friedens gegeben, sagte Rahn und ergänzte, die Sommersonnenwendfeier der Naturfreunde sei eine der „schönsten“. Hans-Joachim Thun appellierte daran, die Naturfreunde zu unterstützen. „Wir freuen uns über jeden, der uns mal vor Ort helfen will, auch wenn er kein Mitglied werden möchte“. „Unsere Ortsgruppe hat in diesem Jahr 90-jähriges Bestehen. Doch wir verzichten auf eine Jubiläumsveranstaltung, da uns das viel Geld kosten würde“, erklärte Vize-Vorsitzender Andreas Riesner. Anschließend stimmten die Gäste das „Karbener Naturfreundelied“ an. (kre)