Seit mehr als drei Wochen sind Bagger am Bürgerzentrum im Einsatz, denn der Bau der Nidda-Terrassen hat begonnen. Einiges ist bereits zu erkennen.
Karben. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) war bei der Begehung mit Bauamtsleiter Heiko Heinzel recht angetan: „Toll, was hier in den drei Wochen schon geschafft wurde“, kommentierte er. Tatsächlich ist der Bereich hinter dem Bürgerzentrum nicht mehr wiederzuerkennen. Der Frost der letzten Zeit hatte die Bauarbeiten nicht beeinflusst. Wo sich vor kurzem noch ein Atrium befand, zeugen nur noch kleine kreisförmige Ausläufer auf dem Boden von den einstigen, halbrunden Sitzplätzen.
Überdachte Bühne
„Eine der größten Veränderungen ist vermutlich, dass die Gastronomie vollständig umgestaltet wird“, erklärt Heiko Heinzel. Statt nach vorne, in Richtung des Parkplatzes vor dem Bürgerzentrum, werde sich das Restaurant künftig zur Nidda hin öffnen.
Die über 1000 Quadratmeter große Fläche, die entlang des Bürgerzentrums bis hin zur Nidda entsteht, soll künftig mit breiten und glatten Platten gepflastert werden, die Beleuchtung soll Atmosphäre bringen. „Mittig an den Terrassen und hin zur Nidda wird dann eine Bühne stehen, überdacht von einem Sonnensegel, damit Veranstaltungen hier draußen stattfinden können“, so Heiko Heinzel.
„Und hier etwas weiter rechts“, sagt er mit Blick auf die Nidda, das Bürgerzentrum im Rücken, „befinden sich künftig die Sitzstufen, hinunter zum Fluss.“ Rundherum werde eine Grünfläche angelegt. „Die Gastronomie wird den gesamten Außenbereich nutzen können. Sie können sich also einen Kaffee kaufen und dann auf die Sitzstufen setzen“, erklärt Heinzel. Auch rund um das Bürgerzentrum ist der Boden aufgebaggert worden. „Wir werden bei der Gelegenheit auch gleich die Dichtung des Gebäudes erneuern“, sagt Rahn.
Fast wie in Vilbel
Für 300 000 Euro, Dichtungen inklusive, sollen die Nidda-Terrassen einer der zentralen Anlaufpunkte in Karben werden. „Die Neue Mitte als urbanes Zentrum und die Nidda-Terrassen am Bürgerzentrum als Ort, an dem man die Natur und die Nidda genießen kann“, erklärt Rahn. Die Stadt würde sich so öffnen. Sowohl von Seiten des Bürgerzentrums werde es eine Verbesserung geben, als auch von der Nidda aus gesehen. „Die Nidda konnte man bisher vom Bürgerzentrum aus nicht sehen“, sagt der Bürgermeister. Heiko Heinzel pflichtet ihm bei.
„Und als Radfahrer, der die Nidda-Route entlang fährt, hat man bisher nie bemerkt, dass man gerade mitten in Karben ist. „Orte mit dieser Aufenthaltsqualität hatten wir in Karben bisher nicht, dafür musste man nach Bad Vilbel fahren“, fährt Rahn fort.
„Auf der anderen Nidda-Seite haben wir das Gestrüpp schon entfernt und auch ein paar wenige Bäume“, berichtet Heinzel weiter. „Die Bäume, die für den Bereich prägend sind, stehen aber noch.“ Ein Spielplatz soll künftig auf der östlichen Nidda-Seite kleine Karbener begeistern.
Ursprünglich waren die Nidda-Terrassen als Teil der Erlebnispunkte am Fluss gedacht, doch ist das Projekt mittlerweile eigenständig zu sehen. „Zusammen mit den Nidda-Erlebnispunkten, wie etwa den Liegeflächen beim Sportlerheim des Karbener Sportvereins, kann man dann am Wochenende Karben durchqueren und sich richtig entspannen“, stellt sich Guido Rahn vor. Ende Mai sollen die Nidda-Terrassen fertig sein.