Karben. „Natürlich ist Mobilfunk ein kontrovers diskutiertes Thema. Wir plädieren für einen bewussten Umgang mit dieser Technologie, die aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist“, bemerkt Hartmut Polzer vom Nabu-Ortsverein Karben. „Mit der Sammlung ’Alte Handys für die Havel’ leisten wir nicht nur einen Beitrag zur schonenden Rohstoffgewinnung durch Handyrecycling, sondern unterstützen mit je drei Euro pro Handy, die der Nabu von einem Mobilfunkanbieter erhält, das Naturschutzgroßprojekt Untere Havel.“ Diese Havelniederung ist das größte und bedeutsamste Feuchtgebiet im westlichen Mitteleuropa. Mehr als 1100 stark gefährdete und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten kommen in der Unteren Havelniederung vor. Nabu Deutschland will den Fluss in den kommenden zwölf Jahren wieder naturnah gestalten und in der Region Naturparadiese schaffen.
Derzeit befinden sich mehr als 70 Millionen alte oder defekte Handys in deutschen Haushalten, Tendenz steigend. Wenn sie im Hausmüll landen, gefährden sie die Umwelt durch Schadstoffe. Wer seins loswerden möchte, kann das „alte“ in die Sammelbehälter einwerfen, die der Nabu im Eingangsbereich des Bürgerzentrums und in der Schulbücherei der Gesamtschule aufgestellt hat. Infos unter www.nabu-karben.de. (zlp)