Karben. Ziel der jüngsten Exkursion des NABU Karben am vergangenen Samstag war der Taunus. Schon in einem Vortrag im März hatte der Geologe Prof. Peter Prinz-Grimm in die geologische Geschichte dieses hessischen Mittelgebirges, das sich bis Rheinlandpfalz erstreckt, vorbereitet, heißt es in einer Mitteilung des NABU.
Die über Millionen von Jahren dauernde Entwicklung und Veränderung sei vorgestellt worden. Los ging es vom Wanderparkplatz beim Forsthaus Winterstein auf eine rund sieben Kilometer lange Rundwanderung. Die 14 Teilnehmenden waren gespannt, was sie während der dreistündigen Exkursion erwarten werde.
Ein echter Höhepunkt sei der 18 Meter hohe Aussichtsturm mit seinen 75 Stufen zur Plattform auf dem Winterstein gewesen. Der Berg ist immerhin 480 Meter hoch. Vom Turm aus könne bei idealer Fernsicht der Feldberg im Schwarzwald erkannt werden, heißt es in der Mitteilung. Allerdings habe am Exkursionstage die feuchte Luft die Fernsicht deutlich eingeschränkt. »Dennoch: der Ginnheimer Spargel in Frankfurt konnte erkannt werden, und die Wetterauer Landschaft war eindrucksvoll zu überblicken.«
Infos gab’s zu der großräumigen Verteilung der Gesteinsarten und deren Eigenschaften. Sie reichen von extrem wasserdurchlässigen Schichten bis zu wenige Hundert Meter danebenliegenden kleinen Tümpeln, die zahlreichen Lebewesen Heimat sind. So sei es nicht überraschend, dass die Teilnehmer der Exkursion ein Ringelnatter-Weibchen beobachten konnten, zu deren Lieblingsspeise Frösche und Kröten gehören. (zlp)
KategorienKarben