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Mutation: Vom Superheld zum Pantoffelhero? – Hennes Bender mit „Komm geh weg“ in der Mühle

Bad Vilbel. „Komm geh weg“ – diesen widerspruchträchtigen Titel trägt das Programm von Hennes Bender, mit dem der Comedian am Mittwoch, den 28. Februar, um 20 Uhr in der Alten Mühle, Lohstraße 13, gastiert.

Der Eintritt kostet 14, ermäßigt 11 Euro, Karten sind erhältlich unter (06101) 559455, tickets@bad-vilbel.de.

Es scheint ja nicht so zu sein, dass Hennes Bender nicht erwachsen werden will. Er kann es einfach nicht. Wie auch? Widersprüche wohin man sieht: es gibt immer mehr „eingefleischte Vegetarier“ und „Doppelhaushälften“, ganz zu schweigen von den „Ost-Westfalen“. Kaum ist man Mitte dreißig, passiert es schon: Man bewundert die eigene Dunstabzugshaube und spielt auf Pärchenabenden. Heute werde man nicht mehr alt und morgen müsse man schon früh raus. Früher hat man durchgesoffen, heute bruncht man. Dabei wollte man doch früher eigentlich Superheld werden, anstatt „Pantoffelhero“: Das Batmobil stehe heute zwar vor der Tür, aber der Tank sei „voll leer“! Und wenn man mit Kindern spricht, klinge man eben wie die eigenen Eltern: „Trink langsam!“. Gut, das höre sich ein bisschen an wie ein Film von Bruce Willis, aber der Satz „Mach‘ jetzt hier nicht so’n Terror!“ klinge ja mittlerweile auch völlig anders, geben die Veranstalter mit Blick auf den Comedian zu bedenken. Hennes Bender ist nicht der Götterbote, sondern der „Kurier des Bizarren“ und schwankt hin und her zwischen Midlifecrisis oder Peter-Pan-Syndrom, zwischen Kommen oder Gehen, Bleiben oder Flüchten“. „Ich will ja nicht drängeln, aber: Mach schnell!“, könnte seine Losung lauten, nur entscheiden kann und sollte er sich „immer nie“. Denn es ginge der Kleinkunst dieses paradoxe Globaldorf verloren, in dem Bender inspiriert als Bürgermeister der Gegensätzlichkeiten regiert. (sam)