Bad Vilbel. Im Verfolgerduell der Verbandsliga erlitt Bad Vilbel eine ärgerliche 0:1-Heimniederlage.
FV Bad Vilbel – TS Ober-Roden 0:1 (0:1). Für seine Passgenauigkeit ist Vilbels Spielertrainer Amir Mustafic bekannt – umso mehr dürfte es den 38-Jährigen gewurmt haben, dass ausgerechnet ihm in der 6. Minute des Heimspiels gegen die TS Ober-Roden ein Rückpass missriet und der dann vor FV-Keeper Cue auftauchende Mario Gotta zum 0:1 einnetzte. Davon beflügelt bestimmten die Gäste zunächst die Flutlicht-Partie am Freitagabend, auch wenn FV- Kapitän Nuh Uslu kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Seitfallzieher nur knapp das Gehäuse verfehlte.
Nach dem Wechsel zeigte der FV aber eine ganz andere Körpersprache und riss das Match mehr und mehr an sich. Im Mittelfeld zogen jetzt Mustafic und Thorben Knauer die Fäden, die Kugel rollte immer wieder über die Außenpositionen auf das Ober-Rodener Tor. Nur das Tor – es wollte nicht fallen, denn die dicht gestaffelte Verteidigung der Gäste bekam fast immer noch den Kopf oder den Fuß dazwischen. Trotzdem war Gästecoach Zivojin Juskic mit seinen Mannen mehr und mehr unzufrieden, mehrmals mimte er den „Kloppo“ an der Außenlinie.
Und fast hätte Juskics Pendant Mustafic seinen Bock aus der 6. Minute repariert: Er riss mit einem herrlichen Diagonalpass die Gästeabwehr auf, doch der aufgerückte Verteidiger Tobias Bernhardt traf aus zehn Metern nur das Außennetz (82.). Als in der Schlussminute noch der eingewechselte FV-Stürmer Adis Pita das Leder aus kurzer Distanz in die Wolken drosch, war die erste Bad Vilbeler Heimniederlage der Saison besiegelt – auch wenn sie noch so unnötig war. (res)