Niederdorfelden. Mit Beginn des neuen Schuljahres startete an 70 Grundschulen in Hessen das von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufene Projekt „JeKi – jedem Kind ein Instrument“. Eine davon ist die Struwwelpeterschule in Niederdorfelden.
„JeKi“ soll sowohl im ersten wie auch im zweiten Grundschuljahr die Chance auf eine erweiterte musikalische Grundbildung bieten, erklärt MdL Hugo Klein (CDU). Im ersten Schuljahr erhielten die Kinder eine vertiefte musikalische Grundbildung, die dann im zweiten Jahr durch eine Stunde Musik zusätzlich und Instrumental-Unterricht erweitert werde. Dieser Unterricht erfolge in Kooperation von Musikschulen und Lehrkräften der Schulen.
Kultusminister Jürgen Banzer (CDU) betont, die Begegnung mit Musik und die Beschäftigung mit Instrumenten fördere Kinder und eröffne ihnen eine neue Vielfalt an Sinneswahrnehmungen. Diese Förderung reiche von einer positiven Wirkung auf die Stimm- und Sprachbildung über eine Verbesserung der Motorik sowie der Konzentrationsfähigkeit insgesamt bis zu einem konfliktfreieren Miteinander. „Musik ist weit über ihren ästhetischen Selbstzweck hinaus etwas, das die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern unterstützt“, sagte Banzer.
„JeKi“ ist mit 1,5 Millionen Euro Landesmitteln ausgestattet und auf zunächst zwei Jahre angelegt. Nach der Ausschreibung des Projekts hatte ein Fachbeirat mit Vertretern aus Landtag, Kultus- und Wissenschaftsministerium sowie Vertretern von Grund- und Musikschulen 70 Grundschulen in ganz Hessen ausgewählt. Maßgeblich waren Kriterien wie die Kapazität der Musikschule, die personellen Kapazitäten der Schulen, die vorhandenen musikalischen Aktivitäten und das soziale Umfeld.
Nach Angaben von Hugo Klein stehen nun jeder der teilnehmenden Schulen 20 000 Euro zur Verfügung. „Wir möchten, dass die finanzielle Situation der Eltern oder die Sozialstruktur der Schule nicht entscheidend für die Teilnahme ist“, erklärte Klein. (zlp)