Bad Vilbel. Musik und Gedichte, die die Seele berühren und zum Aufatmen in der Alltagshektik einladen, erklangen am Sonntag bei einer poetisch-musikalischen Autorenlesung mit Rainer Dimmler in der Gronauer Kirche.
Die stilvoll-harmonischen Kompositionen Rainer Dimmlers begeistern seit vielen Jahren Musikliebhaber in großen Konzertsälen ebenso wie in Theatern oder Kirchen. Die Kompositionen des seit einem Jahr in Gronau wohnenden Künstlers werden von seinem Ensemble wie auch von Streichorchestern gespielt und von Chören aufgeführt. Mit seinen einfühlsam-beschwingten Melodien verbinden Radiohörer wie auch Fernsehzuschauer viele ihrer Lieblingssendungen und -filme.
Wie Rainer Dimmler aus dem winzigen Samenkorn eines einzigen Tons, eines Intervalls oder einer rhythmischen Figur mit großer Spielfreude und musikalischem Esprit ganze Klangwelten voller Harmonie und Schönheit entwickelt, erlebten Besucher seiner musikalischen Lesung am Sonntag live in der Gronauer Kirche.
Die bildhafte Sprache seiner Lyrik bettet der vielseitige Künstler in die zarten bis temperamentvollen Klänge seiner vielschichtigen Musik ein. Die auf klassischer Gitarre und Cheng (China-Harfe) gespielten Musiktitel spiegeln Dimmlers individuellen Stil wider. Dieser vereint kreativ Elemente aus verschiedenen Kulturkreisen.
Dimmlers Musik und Gedichte bestechen durch ihren Sinn für Schönheit, Freude und Lyrik. Der Künstler fasst seine Gedanken und Gefühle in Töne und Worte, um mit ihnen alle Arten von Atmosphären und Stimmungen zu erfassen. Dem Publikum ist Dimmler nicht nur als Komponist, sondern auch als Solist und Leiter eines aus fünf Musikern bestehenden Ensembles sowie eines Trios ein Begriff. Zusammen mit Günther Biwer und seinem Ensemble begeisterte er 1995 bei der Veranstaltung „Poesie und Musik“ das Publikum in der Alten Mühle.
Der 1951 in Worms geborene Musiker spielt seit seinem zwölften Lebensjahr Gitarre. In Berlin studierte er klassische Gitarre, um mit 18 Jahren sein Musikstudium am Frankfurter Konservatorium zu beginnen. Dimmler spielt Gitarre, Flöte, Glockenspiel, Gambe und seit 1983 Cheng. Er komponiert und schreibt auch Gedichte und Märchen für Kinder. (fau)