Bad Vilbel. Die Großbaustelle in der Friedberger Straße, die wegen der Erneuerung der Kanal- und Wasserleitungen in diesem Bereich gesperrt ist und im Interesse der Anwohner zur guten Entsorgung der Grundstücke saniert wird, verstelle laut Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr den Blick auf „viele positive Maßnahmen, die im Moment in unserer Stadt passieren“, erklärte er in einer Pressemitteilung.
Bereits seit 2006 werde die Wasserburg in der spielfreien Zeit der Burgfestspiele saniert. Die Burgbrücke und der modernisierte Turm seien „schon Beispiele für die gelungene Arbeit“, so Stöhr. Seit Herbst des vergangenen Jahres wird nun der Palas mitsamt dem Gewölbekeller und dem Eckturm renoviert (wir berichteten).
Auf dem Palas soll eine bessere Abdichtung und ein neuer Plattenbelag aufgebaut werden. Der Gewölbekeller soll so hergerichtet werden, dass die nachhaltige und bewährte Nutzung durch Kunst und Kultur unter deutlich verbesserten Bedingungen weitergeführt werden kann. Im Eckturm soll eine Verbindungstreppe zwischen Palas-Ebene und Gewölbekeller gebaut werden. Die Gesamtkosten der Sanierung, die bis 2011 oder 2012 dauern wird, belaufen sich in diesem Bereich auf rund 1,4 Millionen Euro.
„Etwas schneller werden wir an der nächsten städtischen Baustelle, im so genannten Weihl’schen Haus, fertig werden,“ hofft Rathauschef Dr. Stöhr. Dort soll schon in einigen Monaten das „Brunnen- und Bädermuseum“ öffnen.
Genau gegenüber, im Marktplatzzentrum, sei eine weitere Attraktivität für die Innenstadt geplant. Zusammen mit dem Förderverein wird das „Haus der Begegnung“ auf einer rund 375 qm großen Fläche entstehen. „Wir rechnen hier mit dem Beginn der Renovierungsarbeiten im Herbst dieses Jahres und freuen uns auf die Inbetriebnahme im kommenden Frühjahr“, so Dr. Stöhr.
Doch nicht nur die Stadt engagiere sich in diesem Bereich der Innenstadt. Einen ausgezeichneten Entschluss hätten die Besitzer des Marktplatzzentrums gefasst, lobt Dr. Stöhr, die jetzt die etwas vernachlässigte Fassade der Gebäude an der Nidda-Seite verputzen und gestalten lassen. Die Bürger dürften sich auf „ein Farb- und Wasser-Spiel“ freuen, dass die Attraktivität der Innenstadt in diesem Bereich beträchtlich erhöhe. Präsentiert werde die neue Fassade anlässlich des Quellenfestes. (sam)