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Mit Stadt geeinigt

Karben. Nach mehr als einem halben Jahr hat der ehemalige Leiter des Karbener Umweltamtes, Thomas Adam, dieser Tage seine Arbeit bei der Stadt wieder aufgenommen. Adam hat damit einen Vergleich zwischen ihm und der Stadt Karben akzeptiert, der im Dezember 2011 auf Vorschlag des Arbeitsgerichts Frankfurt zustande gekommen ist. Vorausgegangen war eine fristlose Kündigung Adams seitens der Stadt im Mai 2011, als Privatdetektive Adam beim Arbeiten erwischt haben sollen, obwohl er im Rathaus krank gemeldet war. Da jedoch die Zeit zwischen Tat und Kündigung zu groß gewesen war, hatte das Gericht klar gemacht, dass die Kündigung so möglicherweise nicht rechtmäßig war. Die Richterin empfahl deshalb der Stadt und dem Kläger Adam, in einem Mediationsverfahren nach einer außergerichtlichen Einigung zu suchen.

Adam war weder an einer Auflösung des Arbeitsverhältnisses, noch an einer Abfindung gelegen. Das machte er in der Gerichtsverhandlung deutlich. Deshalb strebte er eine Weiterbeschäftigung an.

Da das Umweltamt, seine ehemalige Arbeitsstelle, inzwischen aber aufgelöst und die Abteilung dem Bauhof zugeschlagen wurde, war eine Zuordnung zunächst schwierig. Am liebsten hätte er deshalb dem Bürgermeister direkt unterstellt werden wollen. Doch wegen seiner fachlichen Ausrichtung war dies nicht möglich. So ergab das Mediationsverfahren, dass er seine Arbeit doch bei den Stadtwerken im Bereich Bauhof aufnehmen musste. „Sein neuer Aufgabenbereich wird das Erstellen und das Verbuchen von Rechnungen für Leistungen des Bauhofs sein. Außerdem wird er bei Baumgutachten hinzugezogen“, erläuterte Stadtrat Michael Ottens das neue Aufgabenfeld Adams. Er behält eine Halbtagsstelle (60 Prozent) wie bisher und auch sein Gehalt ändert sich nicht. Allerdings ist er nicht mehr Fachbereichsleiter. (jwn)