Karben. Zur besinnlichen Fackelwanderung hat die evangelische Kirchengemeinde Groß-Karben für Donnerstagabend der Vorwoche aufgerufen. Die Jugendmitarbeiter der Gemeinde machen das bereits seit Jahren und wollen so die Adventszeit etwas entschleunigen.
„Mittlerweile ist die Fackelwanderung eine echte Tradition. Ich glaube, wir machen das schon zum dreizehnten Mal“, erklärt Thomas Liebske, Mitarbeiter in der Gemeinde und Mitorganisator der Wanderung. „Die Wanderung wird von der Gemeindejugend organisiert und soll kurz vor Weihnachten den Fokus etwas vom Stress nehmen und auf die eigentliche Bedeutung von Weihnachten lenken.“
Man wolle die Menschen erreichen und von Gott erzählen. Dafür läuft die Gruppe von der evangelischen Groß-Karbener Kirche am Waldhohl-Stadion vorbei in den Wald. „Da steht ein kleiner Pavillon. Dort sitzen wir gemeinsam und hören uns eine Andacht an.“ Er selbst hält sie, das Thema: Der Stern von Bethlehem. „Der Stern ist als Symbol für Hoffnung zu sehen“, erklärt der langjährige Gemeindemitarbeiter. „Nicht nur Hoffnung, sondern auch Jesus als Licht der Welt, darum geht es in meiner Andacht“. Das Symbol des Sterns sei auch eine Orientierungshilfe, doch mahne das Symbol auch, dass man sich selbstständig aufmachen müsse.
Weiterhin gibt es im Wald einen kleinen Poetry-Slam-Beitrag. „Es werden natürlich auch Weihnachtslieder gesungen. Ich glaube, die Wanderung ist für jeden der Jugendmitarbeiter ein wichtiges Treffen, bei dem man gemeinsam Zeit verbringt“, so Liebske. Zudem habe es auch eine atmosphärische Wirkung, mit den Fackeln durch den Wald zu laufen. „Das ist einfach ein tolles Flair“, findet der Mitarbeiter.
Meike Herold ist schon zum dritten Mal dabei. „Ich mag diese Gemeinschaft – und außerdem habe ich viele Freunde in der Gemeinde“. Es sei schön, so eine Aktion zu haben, bei der man sich gemeinsam auf die Bedeutung der Adventszeit besinnen könne.
„Außerdem finde ich es toll, dass auch immer Leute aus Karben kommen und mitmachen“, sagt sie. So ging es dann hinaus in die Dunkelheit. Auf der Höhe des Stadions wurden sodann die wächsernen Fackeln entzündet, danach ging es in den Wald. (nma)